Zusammenfassung
Sozialunternehmer lösen mit unternehmerischen Ansätzen gesellschaftliche Herausforderungen und tragen so zu einer nachhaltigen Entwicklung bei. Im Gegensatz zu klassischen Unternehmen spielt eine gewinnorientierte Ausrichtung für Sozialunternehmen meist eine untergeordnete Rolle. Außerdem können sie ihren Erfolg nicht ausschließlich anhand finanzieller Indikatoren messen, sondern müssen zusätzlich ihren Einfluss auf die Gesellschaft erfassen. Die Existenz von Sozialunternehmern und die Wirkung, die von ihnen ausgeht, sind gesamtgesellschaftlich erwünscht. Dennoch bleiben die Ursprünge von sozialunternehmerischer Aktivität und der strategischen Ausgestaltung von Sozialunternehmen unzureichend geklärt. Diese werden in der vorliegenden Studie mit Hilfe der Prägungstheorie näher untersucht und in einem konzeptionellen Modell zusammengefasst. Anhand des Sozialunternehmens kulturgrenzenlos werden die vorgeschlagenen Zusammenhänge empirisch überprüft, sodass Implikationen für Forschung und Praxis abgeleitet werden können.