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2021 | OriginalPaper | Chapter

13. Die globale Perspektive

Author : Sabrina Pfister

Published in: Vertrauen in die Polizei

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Analyse des WVS wurde mit 54 Ländern durchgeführt. Das Ziel dieses Kapitels besteht darin, einen Überblick über die globale Lage zu geben. Wie sieht das Vertrauen in die Polizei aus, wenn man es global betrachtet? Welche Unterschiede lassen sich zwischen den einzelnen Ländern und Weltregionen beobachten? Zuerst werden die uni- und bivariaten Statistiken präsentiert, anschliessend die multivariaten Resultate gezeigt und diskutiert.

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Appendix
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Footnotes
1
Die Samplebeschreibung ist in Kapitel Abschnitt 6.​2: «World Values Survey» nachzulesen.
 
2
Eine tabellarische Übersicht mit allen weiteren deskriptiven Zahlen befindet sich in Anhang B: «Deskriptive Übersicht» im elektronischen Zusatzmaterial.
In dieser Arbeit sind für die deskriptiven Analysen fehlende Werte nicht ersetzt worden. Fehlende Werte wurden zum Teil inhaltlich reflektiert. Bi- und multivariate Analyse sind mit einem vollständigen Datensatz analysiert worden. Hier werden anhand einer multiplen Imputation fehlende Werte ersetzt (vgl. Kapitel 8: «Umgang mit fehlenden Werten»).
 
3
Usbekistan weist im Vergleich zu allen Ländern ein sehr hohes Vertrauen auf. Ein wichtiger Erklärungsansatz in diesem Zusammenhang ist soziale Erwünschtheit. Usbekinnen sind loyal zum Staat und zu Personen in Machtpositionen. Sozialwissenschaftliche Forschungen in diesem Land thematisieren dies (vgl. Veldwisch 2008). Eine weitere Erklärung, warum sich Usbekistan von anderen autoritären Ländern in dieser Weltregion unterscheidet, lässt sich an der dortigen Kultur festmachen. Usbekistan war schon immer ein zentralisierter Staat mit einem zentral-autoritären Staatsverständnis, während andere Länder in dieser Weltregion kaum ein so starkes Zentralstaatsverständnis aufweisen (Hiro 2011).
 
4
Eine weitere Einschränkung liegt in der geringen Anzahl an Ländern pro Weltregion begründet.
 
5
Die Tabelle der Mittelwerte und deren Standardabweichungen von den vier Werten Bewahrung, Macht, Selbstbestimmung und Universalismus pro Land sind in Anhang B: «Deskriptive Übersicht» im elektronischen Zusatzmaterial ersichtlich.
 
6
Hier handelt es sich um eine deskriptive Beschreibung der Werte. Eine Aussage darüber, ob die Konstrukte über die Kulturen invariant sind, wird nicht getroffen. Daher ist unbekannt, ob die Konstrukte gleich verstanden werden oder nicht. Somit wäre ein unterschiedliches Antwortverhalten abhängig vom kulturellen Kontext möglich. Das bedingt, dass keine Aussage darüber getroffen werden kann, warum gewisse Länder (wie Japan oder auch die Länder in der Weltregion SSA) ein anderes Antwortverhalten aufweisen als die restlichen Länder.
 
7
Die Reliabilität des Konstrukts wurde anhand von Omega beurteilt (vgl. Trizano Hermosilla & Alvarado 2014). Der Reliabilitätswert beläuft sich auf (\(\omega \) = 0.67).
 
8
Keine der Korrelationen ist signifikant, insbesondere wegen der geringeren Fallzahl. Daher sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. Sie deuten Tendenzen an, wie die Beziehungen der vier Werte und des Vertrauens in die Polizei in den sechs Weltregionen gelagert sind.
 
9
Australien und Hongkong haben keine Angaben zur Generationszugehörigkeit der Migration gemacht, daher wurden diese beiden Länder in der Grafik blau-gestreift eingefärbt. Dies repräsentiert den Gesamtanteil an Migrantinnen ohne Unterteilung in die Generationen.
 
10
Für die Länder Japan, Palästina und Spanien gibt es ursprünglich keine Angaben über den Migrationshintergrund. Diese Länder sind in der Analyse enthalten, da die Berechnung aufgrund der multiplen Imputation mit einem vollständigen Datensatz durchgeführt wurde. Grundsätzlich befindet sich in diesen Ländern ein grösserer Anteil an Personen der zweiten Migrationsgeneration.
 
11
Es wird von einem Vergleich zwischen den Migrationsgenerationen abgesehen, da kaum ein Land eine genügend hohe Fallzahl in beiden Migrationsgenerationen aufweist, um Unterschiedstests durchzuführen.
 
12
Sudo (2017) stellte fest, dass generalisiertes Vertrauen nicht nur in stabilen Demokratien hoch, sondern auch in autoritären Staaten unter bestimmten Bedingungen möglich ist. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Gesellschaft Homogenität aufweist, besonders hinsichtlich solcher Merkmale, die der Führungselite wichtig sind (zum Beispiel Religion, Sprache, gemeinsame Traditionen). In solchen Situationen wirkt das generalisierte Vertrauen anders als in Demokratien; es wird hauptsächlich auf die In-Group beschränkt. Diese Situation trifft im Jemen zu, in diesem Kontext kann das relativ hohe generalisierte Vertrauen verstanden werden.
 
13
Für Vergleichsdaten über den proportionalen Anteil an Frauen an der Bevölkerung nach Ländern wurden Daten der Weltbank verwendet: https://​databank.​worldbank.​org/​data/​source/​gender-statistics# (aufgerufen am: 31.01.2020).
Es wurde gegen eine Gewichtung entschieden, da nicht nur das Geschlecht hätte gewichtet werden müssen. Dazu kommt, dass für viele Länder keine Angaben zur realen Situation vorliegen.
 
14
Für eine ausführliche Auseinandersetzung mit den fehlenden Werten sei auf das Kapitel 8: «Umgang mit fehlenden Werten»verwiesen.
 
15
Wird eine andere Alterskategorie als Referenz verwendet, zeigt sich, dass sich die 18- bis 30-Jährigen nicht signifikant von den 31- bis 45-Jährigen unterscheiden.
 
16
Eine mögliche Erklärung könnte das extrem niedrige Vertrauen der Bürgerinnen in die Polizei sein. Vertrauen in die Polizei weist in Pakistan einen Mittelwert von 1.80 (auf einer Skala von 1 bis 4) auf. Die Schiefe beträgt 0.89 und die Kurtosis –  0.18.
 
17
Die Hinzunahme der Cross-Level-Interaktionen in zwei Schritten ist damit zu begründen, dass in Modell 6 jene Variablen aufgenommen worden sind, die theoretisch begründet sind. Modell 7 beinhaltet auch noch die beiden anderen Cross-Level-Interaktionen, da diese Signifikanzen aufweisen, jedoch theoretisch nicht erwartet worden sind.
 
Metadata
Title
Die globale Perspektive
Author
Sabrina Pfister
Copyright Year
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35425-1_13