2005 | OriginalPaper | Chapter
Die Gründung des Forschungsbeirates für Fragen der Wiedervereinigung
Author : Markus Gloe
Published in: Planung für die deutsche Einheit
Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Von Berlin, der Stadt, in der die Teilung Deutschlands am unmittelbarsten zu spüren war, gingen im Jahr 1950 die ersten Initiativen zu einer Planung einer wirtschaftlichen und sozialen Wiedervereinigung aus. Friedrich Ernst, der Vorsitzende der Berliner Landeszentralbank, traf sich im Spätsommer 1950 mit Jakob Kaiser und forderte ihn auf, sich der Vorbereitungen wirtschaftlicher und sozialer Übergangslösungen im Falle einer Wiedervereinigung „besonders anzunehmen“
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. Rudolf Meimberg, der Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung der Berliner Zentralbank, wurde daraufhin mit der Erarbeitung eines Exposés beauftragt. Außerdem traf sich Ministerialdirigent Werner Friedrich, der Leiter der Berliner Abteilung II des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen, mit Ernst zu einem Vier-Augen-Gespräch am 11. Oktober 1950 in der Berliner Landeszentralbank. In diesem Gespräch einigte man sich über die Aufstellung eines umfassenden „Mobilmachungsplanes“. Man stimmte auch darüber ein, „dass für die erste Inangriffnahme eines umfassenden Programms eine Persönlichkeit von besonderen Qualitäten notwendig sein werde“
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