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2019 | OriginalPaper | Chapter

Die Kultur der Inklusion und der Schatten der Exklusion

Author : Andreas Rödder

Published in: Die repräsentative Demokratie in Anfechtung und Bewährung

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Ursprünglich dem poststrukturalistischen akademischen Diskurs entstammend, hat die Kultur der Inklusion seit den 1980er Jahren Eingang in die Breite der westlichen Gesellschaften gefunden. Normativer Grundgedanke dieser neuen Leitkultur sind Diversität, Antidiskriminierung und mithin die Berücksichtigung der Interessen aller. Ihrem programmatischen Ideal zum Trotz kommt allerdings auch die Kultur der Inklusion nicht ohne Exklusionen aus, sondern konstituiert sich nicht zuletzt im Gegensatz von Gleichstellung und Diskriminierung. Die Aushandlung, welche Kriterien als inklusions- oder ausgleichsberechtigt gelten, ist dabei immer auch eine durch Sprache ausgetragene Machtfrage.

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Footnotes
1
Zur Wörner-Kießling-Affäre vgl. Wirsching 2006, S. 60; zum Rücktritt von Brendan Eich vgl. o.V. 2014a. – Dieser Beitrag ist die überarbeitete und gekürzte Version eines Beitrags der unter dem Titel „Der Rahmen des Sagbaren. Überlegungen zur Offenheit demokratischer Willensbildung aus zeitgeschichtlicher Perspektive“, erschienen in: Uhle, Arnd, Hrsg. 2008. Information und Einflussnahme. Gefährdungen der Offenheit des demokratischen Willensbildungsprozesses. Buchreihe Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Bd. 90, Hrsg. Arnd Uhle. Berlin: Duncker & Humblot.
 
2
Vgl. dazu auch Sachs 2010, S. 844.
 
3
Zur Gleichzeitigkeit von Inklusion und Exklusion als unhintergehbares Problem vgl. auch Stichweh 2009, S. 29–42, bes. S. 37.
 
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Metadata
Title
Die Kultur der Inklusion und der Schatten der Exklusion
Author
Andreas Rödder
Copyright Year
2019
Book
Die repräsentative Demokratie in Anfechtung und Bewährung

Print ISBN: 978-3-658-26363-8

Electronic ISBN: 978-3-658-26364-5

Copyright Year: 2019

DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26364-5_7