2008 | OriginalPaper | Chapter
Die Neoliberalisierung des „Rheinischen Kapitalismus“
Zur Politischen Ökonomie einer kapitalistischen Penetration
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„There is no alternative“ dröhnte die „neoliberale Konterrevolution“ (Milton Friedman) des Thatcherismus gegen Ende der 70er-/Anfang der 80er-Jahre, um den Menschen einzubläuen, dass der Verschlechterung der produktiven Verwertungsbedingungen des Kapitals seit der Weltwirtschaftskrise 1974/75 nur mit einem Angriff bzw. einem freiwilligen Verzicht auf die erkämpften Rechte der westeuropäischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung sowie einem grundlegenden „Umbau“ des Sozialoder Wohlfahrtsstaates begegnet werden könne (vgl. dazu:
Butterwegge 2008, S. 136 ff.
;
Ptak 2008, S. 73 ff.
). Die Umverteilung von Macht- und Einkommenspositionen zugunsten des Kapitals wurde zur Krisenüberwindungsstrategie geadelt — auch in Ländern, wo auf der Grundlage starker Gewerkschaften in der Nachkriegsordnung der „heilsame Zwang zum Kompromiss“ institutionell verankert worden war.