Skip to main content
Top

2021 | Book

Die Oracle Datenbank 19c

Eine Einführung für DBAs

Author: Dr. med. Thorsten Grebe

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

insite
SEARCH

About this book

Diese Einführung in die Oracle Datenbankadministration bietet einen schnellen Einstieg in die Installation, den Betrieb und das Backup einer Oracle 19c Datenbank. Dabei liegt der Fokus auf Datenbanken, die nicht in der Cloud, sondern auf eigenen Servern (on premise) betrieben werden. Es wird gezeigt, wie eine Einzelinstanz als herkömmliche Non-CDB oder als Multitenant-Containerdatenbank aufgesetzt werden kann und wie beim Aufbau eines Real Application Clusters vorgegangen werden muss. Erläutert werden die Komponenten, aus denen eine Datenbank und ihre Instanz bestehen, die Bedeutung von Speicherbereichen und Schemaobjekten. Die Besonderheiten einer Containerdatenbank gegenüber der älteren Non-CDB Architektur werden beschrieben. Hinweise werden gegeben, welche Initialisierungsparameter besser auf ihren Vorgabewerten belassen und welche unbedingt angepasst werden sollten. Besonderen Raum wurde dem Thema Backup und Recovery eingeräumt. Es wird gezeigt, welche Befehle in einem Sicherungsskript nicht fehlen sollten und wie Schäden an einer Oracle Datenbank erkannt und repariert werden können. Nach der Lektüre sollten sich Leserinnen und Leser nicht mehr orientierungslos gegenüber einer Oracle Datenbank fühlen.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Die Oracle Datenbank ist die funktionsreichste und die mit dem höchsten finanziellen und personellen Aufwand entwickelte Datenbank unter allen verfügbaren kommerziellen und freien Datenbanksystemen. Sie zählt zu den ältesten am Markt etablierten Datenbanken und hat regelmäßig mit der Entwicklung neuer Funktionen Maßstäbe gesetzt. Die Transaktionsverwaltung, die Multiversionierung, das Locking-Verfahren, der Umgang mit Undo und die konsequente Instrumentierung des Oracle Kernel-Codes waren richtungweisend. Oracle war die erste Datenbank, die den gleichzeitigen ändernden und transaktionssicheren Zugriff auf einen Datenbestand durch mehrere Instanzen ermöglichte, eine Technik, die erst als Parallel Server, später als Real Application Clusters bekannt wurde. Bis zur aktuellen Version der Datenbank ist Oracle stets so innovativ geblieben, dass es für Oracle Administratoren zu einer Dauerherausforderung geworden ist, auf dem Laufenden zu bleiben. Neue Major Releases, wie 10g, 11g, 12c oder 20c führten jedes Mal Hunderte teils kleine, teils große Neuerungen ein, deren Studium eigentlich Jahre benötigen würde. Immer wieder bleiben neue Funktionen als „verborgene Juwelen“ zunächst unentdeckt, weil sie unauffällig in der Innovationsmasse untergehen. Oracles Anspruch, den Platz unter den führenden Datenbanksystemen zu behalten, hat auch dazu geführt, dass die Oracle Datenbanksoftware zu den komplexesten unter allen Datenbanken gehört. Zwar wurde in den vergangenen 20 Jahren großer Wert daraufgelegt, den Installationsprozess und den Betrieb der Datenbank durch immer mehr Automatismen und Selbstoptimierungen zu erleichtern. Dennoch sind die Möglichkeiten, eine Oracle Datenbank zu erstellen, zu betreiben, zu konfigurieren, zu optimieren oder auch versehentlich lizenzrechtlich illegal zu nutzen unüberschaubar, selbst für erfahrene Kollegen.
Thorsten Grebe
2. Installation
Zusammenfassung
Wie lange dauert es, eine Oracle Datenbank bereitzustellen: 5 Minuten, 5 Stunden, 5 Tage oder 5 Monate? Es kommt darauf an. Gibt es bereits ein Self-Service-Portal in einer Cloudumgebung, in der man sich bedienen kann, dann ist es möglich, innerhalb von fünf Minuten auf eine eigene Datenbank zuzugreifen. Möchte man dagegen eine Installation auf dem eigenen Laptop durchführen, liegt der Aufwand inklusive Download von einigen Gigabyte Software eher bei fünf Stunden – für eine einfache Installation. Bis alle Zutaten für eine komplexere Installation wie eine Clusterdatenbank zusammengestellt und lauffähig sind, vergehen ein paar Tage. Und in großen Umgebungen, in denen eine ausfallsichere Oracle Datenbank für eine kritische Anwendung neu aufgebaut werden soll, können Planung, Bestellung, Beantragung von Netzwerkadressen und Freischaltungen durchaus zahlreiche Monate beanspruchen.
Thorsten Grebe
3. Oracle Datenbank Grundlagen
Zusammenfassung
Auf den folgenden Seiten soll ein grundlegendes Verständnis für den Aufbau und die Funktionsweise einer Oracle Datenbank vermittelt werden. Im vorangegangenen Installationskapitel ging es darum, eine Oracle Datenbank zu erstellen. Das Installationskapitel wurde diesem Grundlagenkapitel vorangestellt, damit zu diesem Zeitpunkt eine Datenbank verfügbar ist, um die in den folgenden Kapiteln eingestreuten Codebeispiele auch ausprobieren zu können.
Thorsten Grebe
4. Backup und Recovery
Zusammenfassung
Die zweitwichtigste Fähigkeit, die Datenbankadministratoren beherrschen müssen, ist das Backup – gleich nach ihrer allerwichtigsten Fähigkeit: der verlustfreien Wiederherstellung einer Datenbank. Backups werden einmal eingerichtet, automatisiert und dann laufen sie. Problematischer sind Restores. Sie geschehen selten und werden zu selten geübt. Doch irgendwann kommt der Tag X, das Produktionssystem liegt in Trümmern, der Stresspegel ist am Anschlag, die Führungsebene diskutiert nägelkauend Plan B und schaut gebannt über die Schulter. Dies ist der falsche Moment, um bei Google nach „Oracle Datenbank wiederherstellen“ zu suchen. Die Handgriffe für einen Datenbank-Restore müssen sitzen. Zu jeder Zeit, auch unter Stress. Wer Verantwortung für Datenbanken übernommen hat, sollte sich frühzeitig genügend Zeit nehmen, um die Sicherungsmethoden und besonders die Wiederherstellmöglichkeiten zu verinnerlichen. Für Oracle bedeutet dies, die wichtigsten Kommandos des Recovery Managers RMAN zu kennen. Datenexporte können von großem Nutzen sein, sie können eine Oracle RMAN-Sicherung ergänzen, aber niemals ersetzen.
Thorsten Grebe
Backmatter
Metadata
Title
Die Oracle Datenbank 19c
Author
Dr. med. Thorsten Grebe
Copyright Year
2021
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-62570-5
Print ISBN
978-3-662-62569-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62570-5

Premium Partner