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2015 | OriginalPaper | Chapter

4. Die professionelle Beziehung im Coaching – Polaritäten und Paradoxien

Author : Dr. phil. Christoph Schmidt-Lellek

Published in: Die Professionalisierung von Coaching

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

In Professionen wird die Arbeitsleistung in der Interaktion zwischen den beteiligten Personen erbracht, d. h. der Klient ist kein passiver Leistungsempfänger, sondern der Erfolg des Geschehens ist auf seine Mitwirkung angewiesen. Deswegen verlangt die Beziehung zwischen Professionellem und Klient eine spezielle Aufmerksamkeit; dies gilt für das Coaching ebenso wie für die anderen professionellen Formate. Um die Qualität einer „dialogischen Beziehung“ in professionellem Kontext zu erfassen, werden in diesem Kapitel die darin enthaltenen Paradoxien und Polaritäten erörtert. Ein Coach muss Paradoxien, wie z. B. das „Paradox der Anerkennung“, wahrnehmen und sich in spannungsreichen Polaritäten situationsangemessen bewegen können. Dazu ist eine systematische Selbstreflexivität erforderlich, die z. B. in eigener Supervision unterstützt werden kann.

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Footnotes
1
Aristoteles beschreibt Tugend als die Mitte zwischen negativen Extremen: Tapferkeit ist die Mitte zwischen Angst und Verwegenheit; im Hinblick auf das Geben und Nehmen von Geld ist Großzügigkeit die Mitte zwischen Geiz und Verschwendungssucht; im Hinblick auf Lust und Unlust ist Besonnenheit die Mitte zwischen Zügellosigkeit und Stumpfsinnigkeit usw. (Nik. Ethik II, 7). Demgegenüber beschreiben Polaritäten das flexible gute Maß zwischen polaren Positionen, die jeweils positive Werte darstellen und aufeinander bezogen sind.
 
Literature
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Metadata
Title
Die professionelle Beziehung im Coaching – Polaritäten und Paradoxien
Author
Dr. phil. Christoph Schmidt-Lellek
Copyright Year
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-08172-0_4