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2020 | Book

Digital Leadership, Agile Change und die Emotion Economy

Emotion als Erfolgsfaktor der digitalen Transformation

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About this book

Dieses Buch zeigt einen innovativen Weg auf, wie Führungskräfte Emotionen in Teams und Organisationseinheiten besser verstehen und somit die agile Entwicklung im Rahmen der digitalen Transformation von Unternehmen positiv beeinflussen können.
Die Digitalisierung führt nicht nur zu technischen Veränderungen. Es ändert sich die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und die Rolle der Führungskräfte dramatisch. Insbesondere verliert das mittlere Management in einer agilen Arbeitswelt an Macht, Einfluss und Relevanz und Kundenbeziehungen unterliegen einer stärkeren Affektivität. Das Resultat ist eine zunehmende Emotionalisierung der Akteure, die man verstehen sollte, bevor die Emotionslandschaft der Organisation gestaltbar wird und erfolgreiche Geschäftsmodelle entwickelt und eingeführt werden können. Der Autor stellt verschiedene analoge und KI-basierte Instrumente auf der Basis der aktuellen Emotionsforschung für den Umgang mit Emotionen vor begleitet von praxisnahen Konzepten.

Table of Contents

Frontmatter
1. Digital Leadership in der agilen Welt und die Gegenwart des Change Managements
Zusammenfassung
Globalisierung und Digitalisierung, demografische Veränderungen sowie die Konvergenz von Technologie und Kultur der Millennials zur Future of Work werden viele Organisationen zu einschneidenden Veränderungen zwingen. Die vertrauten Methoden des tradierten Change Managements sind nur noch eingeschränkt tauglich, um die massiven Veränderungen zu realisieren. Verunsicherung, wie man auf dieses Problem reagieren soll, führen zu Frustrationen und schierer Angst oder auch zu uferlosem Optimismus und immenser Euphorie. Emotionen müssen im unternehmensinternen Kontext genauso berücksichtigt werden wie die allgemeine Emotionalisierung der Kundenbeziehungen durch die Plattformöonomie. Agile Change wird das neue Paradigma der digitalen Transformation. Anforderungen an den Digital Leader werden sich drastisch unterscheiden von den tradierten Profilen der klassischen Führungskräfte.
Martin Kupiek
2. Was wir heute über Emotionen wissen (können und sollten)
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird der Stand der Emotionsforschung dargestellt und eine Einordnung der verschiedenen Sichtweisen zur Frage „Was ist Emotion?“ versucht. Dadurch wird erklärt, wieso es so wichtig ist, einen differenzierten Blick auf Gefühle zu haben, um eine angemessene und wirkungsvolle Interventionsstrategie auswählen zu können. Ausgehend von einer Dreiteilung der Emotionsforschung in Feeling-, Motivational- und Appraisal-Theorien schließt sich eine Diskussion von Emotion vor dem Hintergrund der geisteswissenschaftlichen Formatierung an. Bio-Konstruktivismus als Grundlage für die Erklärung, wie Emotion im Menschen entsteht, verdeutlicht den Zusammenhang von biologischen Faktoren und Sozialisierung. Zentrale Aspekte in diesem Prozess wie die Bedeutung von Sprache sowie die soziale Funktion von Emotion werden eingehend diskutiert, sodass die Relevanz von Emotion im agilen Change Management herausgearbeitet werden kann.
Martin Kupiek
3. Emotionen und Organisationskultur
Zusammenfassung
Organisationskultur ist die Summe aller bewussten und unbewussten Elemente, die als Regel oder Norm in Unternehmen gelebt werden. Eine Übersicht über drei Konzeptualisierungen von Kultur von Schein, Müller und LaLoux beleuchten unterschiedliche Auffassungen und die Relevanz von Kultur im Kontext der digitalen Transformation. Die wechselseitige Abhängigkeit von Kultur und Change Management wird in der Darstellung und Erklärung der Rolle von Emotionen und die damit verbundenen kulturbedingten Display Rules erläutert. Abschließend werden noch Konzepte zur Gestaltung und Veränderung von Organisationskultur unter Einbeziehung von Emotion zur Verfügung gestellt. Zentrale Erkenntnis ist dabei, dass Emotionen innerhalb und zwischen Teams oder Gruppen Menschen motivieren, bestimmte Aktivitäten auszuführen, die sich auf spezifische Situationen in der Gruppe beziehen.
Martin Kupiek
4. Emotionen und Agile Change
Zusammenfassung
Emotionen in Veränderungsprojekten sind seit jeher in der einen oder anderen Form berücksichtigt worden. Schon 1948 ist eine erste Studie vorgestellt worden, die sich mit den Emotionen von Arbeitern während der Einführung von neuen Produktionsmethoden beschäftigt hat. In diesem Kapitel wird ein Überblick über die Entwicklung von Change-Management-Konzepten wie geplanter vs. emergenter Change und Change Readiness gegeben. Neuere Entwicklungen werden auf die Berücksichtigung von Emotionen in Change-Prozessen hin analysiert und vor dem Hintergrund des Agile-Change-Paradigma evaluiert.
Martin Kupiek
5. Konzepte und Instrumente für den Umgang mit Emotionen
Zusammenfassung
Die Anzahl von Instrumenten im Change Management scheint unbegrenzt zu sein. Der Umgang mit Emotion wird dabei nur implizit thematisiert, häufig auch nur auf der Basis einer verkürzten oder unzureichenden Darstellung von Emotionstheorien. Zu den Instrumenten für den professionellen Umgang mit Emotion in Gruppen und Teams einer Organisation gehören Narrative, Graphic Novel, das Core-Affect-Modell sowie die Entwicklung und Verbesserung der sprachlichen Kompetenz im Hinblick auf den Ausdruck von Emotion. Die simultane Darstellung von Kognition und Emotion im Zeitablauf findet sich im COMO-Modell wieder. Den Abschluss der Darstellung der analogen Instrumente bildet ein Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Mindfulness-Konzepten. Begleitet werden die Konzepte von kurzen, pragmatisch umsetzbaren Übungen. Die Darstellung von KI-basierten Emotionserkennungsinstrumenten rundet das Kapitel ab. Dazu gehört eine Diskussion der technischen und ethischen Herausforderungen, die damit verbunden sind.
Martin Kupiek
6. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Die Welt ist im Veränderungsmodus, und neue Herausforderungen wie die Emotion Economy brauchen neue Antworten. Die Leistungsfähigkeit der Führungskräfte wird durch neue Ansprüche und technische und soziale Kompetenz auf die Probe gestellt. Agile Change, ein aktives Management der Organisationskultur und die Reflexion der eigenen Emotionen und die der Mitarbeiter verlangen nach einem innovativen Instrumentarium und großer Leistungsbereitschaft der Führungskräfte. Analoge Instrumente haben einen Vorteil im Einsatz gegenüber KI-basierten Emotionserkennungsanwendungen, da bei letzterer die theoretische Fundierung, der Datenschutz und technische Probleme in weiten Teilen ungelöst sind.
Martin Kupiek
Erratum zu: Digital Leadership, Agile Change und die Emotion Economy
Martin Kupiek
Metadata
Title
Digital Leadership, Agile Change und die Emotion Economy
Author
Dr. Martin Kupiek
Copyright Year
2020
Electronic ISBN
978-3-658-31042-4
Print ISBN
978-3-658-31041-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-31042-4

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