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2022 | Book

Digitalisierung in der Altenpflege

Analyse und Handlungsempfehlungen

Authors: Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Book Series : essentials

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About this book

Die Digitalisierung durchzieht als Megatrend auch die Dienstleistungsbranchen Gesundheit und Pflege. Informations- und Kommunikationstechnologien setzen vermehrt Impulse, Gesundheits- und Pflegeleistungen zu unterstützen: z.B. Televisite - Telekonsultation, Monitoring - KI - Entscheidungsunterstützungssysteme, Medical Apps, digitale Patientenakte. Häufig wird die Notwendigkeit der technischen Unterstützung mit dem Fachkräftemangel begründet. Die Digitalisierung hat zudem das Potenzial, das Versorgungsgeschehen von der Arbeit am Klienten bis hin zu den Verwaltungsstrukturen grundlegend zu verändern. Wie der Einsatz von digital unterlegten Technologien insbesondere im sensiblen Bereich der Altenpflege erfolgreich umgesetzt werden kann und dabei auch stets den Menschen im Blick behält, erläutern die Autoren dieses essentials anhand von Beispielen aus den Bereichen Augmented Reality, Robotik, Sturzsensorik und Pflegedokumentation. Dabei werden sie von dem Konzept Strategische Mensch-Maschine-Partnerschaft geleitet. Die neuen Anforderungen an die Qualifikation der handelnden Akteure werden ebenso diskutiert wie Fragen technologischer Voraussetzungen.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Es können grundsätzlich – über Robotik und Internet der Dinge wie hier benannt hinaus – zukünftig weitere Schlüsseltechnologien integriert Anwendung finden, wie diese beispielsweise beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU 2019) mit Begriffen charakterisiert zusammengestellt sind: Virtual and Augmented Reality, 3D-Druck, Big Data, Künstliche Intelligenz, Monitoring und Cybersicherheit. Die Betrachtung von Chancen und Grenzen in dieser Entwicklunginsbesondere auch mit Blick auf die Sozialwirtschaft (Deckert und Langer 2018) – zeigt auf, dass hier wohlüberlegt vorgegangen werden sollte und dass sich verbunden hiermit vor allem auch Handlungsfelder für Politik und Verwaltung ergeben; insbesondere betreffend Informations- und Wissensasymmetrien, Kompetenzen, Entscheidungen und Kontrolle, Teilhabe und Infrastrukturerhalt sowie Digitale Daseinsvorsorge (Deckert 2020a).
Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken
Kapitel 2. Ausgewählte Grundlagen zu Digitalisierung
Zusammenfassung
Mit den Ausführungen im vorliegenden Kapitel finden sich vor allem auch ausgewählte Gedanken rund um das Verhältnis von Menschen und Maschinen bzw. Algorithmen. Die nachfolgende Gliederung basiert ursprünglich auf dem Dreiklang Digitalisierung, Vernetzung und (Künstliche) Intelligenz, in dem die aktuellen Entwicklungen rund um Industrie 4.0 eine begriffliche Verankerung finden (Lübbecke 2015); die Anlehnung an diesen Dreiklang hat sich an anderen Stellen bewährt und erfolgt auch hier mit den nachfolgenden drei Abschnitten.
Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken
Kapitel 3. Ausgewählte Grundlagen zur Altenpflege
Zusammenfassung
Um die Reproduktion von Arbeitskraft und damit die Funktionalität gesellschaftlicher Strukturen und der darin immanenten gesellschaftlichen Arbeitsteilung sicherzustellen, ist ein qualitativ hochwertiges und bedarfsgerechtes System sozialer Dienstleistungsarbeit grundlegend, sodass die Versorgung, Betreuung und Begleitung kranker, älterer, sterbender, pflege- und rehabilitationsbedürftiger Menschen oder die Assistenz bei Menschen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen – jederzeit und auch vorausschauend – gewährleistet ist. Hierbei wirkt die Sozialwirtschaft insgesamt und auf vielfältige Weise auf gesellschaftlicher und individueller Ebene; vor allem auch das Wohl und die Würde von Menschen betreffend sowie auch mit Blick auf die Reaktionsfähigkeit auf und die Anpassung an (demographische) Veränderungen. Lebensqualität, Würde, Autonomie und Selbstbestimmung, wie sie in der Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen niedergelegt sind (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2018), stellen elementare Leitlinien der Versorgung dar und müssen in institutionelle Strukturen eingebettet werden
Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken
Kapitel 4. Anwendungsfelder und Erfolgsfaktoren zur Digitalisierung in der Altenpflege
Zusammenfassung
Im Folgenden werden beispielhaft vier digitale Technologien beschrieben, die aus dem Kreis der Autoren heraus in den jeweiligen Versorgungssettings eingesetzt und untersucht worden sind und die entsprechend der Ausführungen in Abschn. 3.​2 insgesamt ein breites Spektrum umfassen.
Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken
Kapitel 5. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Für Überlegungen rund um Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung generell rückt die Würde des Menschen ins Zentrum der Betrachtungen (WBGU 2019); und dies ist sicherlich gerade auch für soziale Dienstleistungen und noch einmal mehr für sehr sensible Bereiche wie die Altenpflege konsequent im Blick zu behalten. Ausgehend von pilothaften Projekterfahrungen und Erkenntnissen rund um einen Einsatz von Spracherkennung und -steuerung, Augmented Reality, humanoider Robotik und Sturzsensorik kommen Erfolgsfaktoren wie vor allem die Analyse der Digitalisierungsfähigkeit, die Schaffung technologischer Voraussetzungen und die Sicherstellung notwendiger Qualifizierung in den Blick. Der Einsatz von digital unterlegten Technologien in der Altenpflege muss dabei insgesamt stets den Menschen im Blick behalten; wie dies beispielsweise am hier einführend aufgezeigten MIEN-Modell (Menschen im Fokus, Implementierungsaufwand, Effizienz, Nachhaltigkeit) zur Charakterisierung von Maßnahmen der Digitalisierung zum Ausdruck kommt; auf Englisch HIES-Model (Humans in focus, Implementation Effort, Efficiency, Sustainability).
Ronald Deckert, Ingolf Rascher, Heinrich Recken
Backmatter
Metadata
Title
Digitalisierung in der Altenpflege
Authors
Ronald Deckert
Ingolf Rascher
Heinrich Recken
Copyright Year
2022
Electronic ISBN
978-3-658-38973-4
Print ISBN
978-3-658-38972-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38973-4