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2017 | Book

Doing Innovation

Gestaltung von Innovationsarbeit in sich selbst antizipierender Gesellschaft

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About this book

Ronald Staples geht der Frage nach, wie eine Organisation heute entscheiden kann, was übermorgen als neu gegolten haben wird. In einer detaillierten Fallstudie rekonstruiert der Autor diese Frage als Übersetzungsprobleme. Innovationsverfahren werden als Übersetzungsleistungen verstanden, die sich aus widerstreitenden Anforderungen an die Gestaltung von Zukunft ergeben. Die Innovationssemantik zeigt sich als eine spezifische Semantik einer Gesellschaft, die ihre Zukunft gestalten muss, ohne wissen zu können, wie diese Zukunft aussehen wird.

Table of Contents

Frontmatter
Chapter 1. Einleitung: Innovationsverhältnisse und Zukunftsprobleme
Zusammenfassung
Ändern sich gesellschaftliche Verhältnisse durch Innovationen oder sind Innovationen Adaptionsleistungen von sich ereignendem, sozialem Wandel?
Die Angst vor dem Neuen als dem Unbekannten, weil es anders ist als das, was man gewohnt ist und worauf man sich im Handeln verlassen konnte, scheint geradezu einer Pflicht zum Neuen gewichen zu sein. Allerdings ist diese Pflicht nicht zweckfrei, sie ist nicht Kunst, die nur sich selbst gegenüber zu Neuheit verpflichtet ist (Luhmann 1997, S. 352 ff.). Die Zwecke sind aber gleichfalls nicht a priori festgelegt, sondern unterscheiden sich je nach Beobachtungsstandpunkt, von wo aus man auf das noch unbekannte, potenziell Neue blickt.
Ronald Staples
Chapter 2. Innovationstheorie – auf der Suche adäquater Begriffe für die neuartige Differenz von gestern und morgen
Zusammenfassung
Die Rekonstruktion von Übersetzungsleistungen, die sich entlang der Innovationssemantik ereignen, macht eine Reflexion auf Innovationstheorie notwendig. Allerdings ist nicht entschieden, mittels welcher Kriterien eine solche Darstellung erfolgen soll. Als besondere Erscheinungen von Sinn können Innovationen grundlegend entlang der drei Sinndimensionen (zeitlich, sachlich, sozial) systematisiert werden.
Ronald Staples
Chapter 3. Methode und Methodologie – zu einer alternativen Beobachtungsperspektive zwischen Differenzierung und Integration
Zusammenfassung
Die Grundannahme dieser Arbeit ist, dass Innovation bzw. die Innovationssemantik eine moderne Semantik ist, notwendig geworden durch einen Wandel der Sozialstruktur, in welchem sich das Verhältnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geändert hat und sich die soziale Ordnung auf die Gestaltung (Gestaltbarkeit) von Zukunft ausrichtet, um ihrer immanenten Ungewissheit zu begegnen (vgl. die Diskussion in Kapitel 2).
Ronald Staples
Chapter 4. Rekonstruktion von Übersetzungsleistungen des ‚Doing Innovation‘
Zusammenfassung
Im Folgenden wird die empirische Fallstudie inklusive des rahmenden Forschungsprojekts in Form einer dichten Beschreibung rekonstruiert und die hermeneutischen Deutungen zu den aufgefundenen Übersetzungsleistungen werden vorgestellt. Dieses Vorgehen zielt auf eine detaillierte und nachvollziehbare Rekonstruktion der Planung, Konzeption und Durchführung des ‚Innovationszirkels‘ ab, um aufzuzeigen, wie mithilfe der Innovationssemantik organisationsinterne und -externe Ressourcen gebündelt und in Aktion gesetzt werden.
Ronald Staples
Chapter 5. Ergebnisreflexion und weiterführende Fragen
Zusammenfassung
Spitzt man Rammerts Definition zu, dann wird schlicht jede Änderung von Artefakten (was auch Praktiken als ‚faciente‘ miteinschließt), die als verändert bezeichnet wird, dem Bereich der Innovation zugeschlagen. Die Variation stellt sich so als konventionelle Form von Handeln dar. Sie scheint selbstverständlicher Bestandteil des Alltages von Arbeit (Praxis), Organisationen (Entscheidungen) und Funktionssystemen (Semantiken) zu sein.
Ronald Staples
Backmatter
Metadata
Title
Doing Innovation
Author
Ronald Staples
Copyright Year
2017
Electronic ISBN
978-3-658-18133-8
Print ISBN
978-3-658-18132-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18133-8