Zusammenfassung
Rolf Teigler nimmt die Klimakrise als Filmstoff ins Visier. Viel zu einfach sei es, diese als düstere Katastrophenszenarien zu inszenieren. Teigler fragt, welche Herausforderungen sich für den künstlerisch anspruchsvollen Spielfilm stellen, wenn er sich einem existenziellen Konflikt der Zukunft stellt. Kann statt der Dystopie nicht auch eine utopische Vision gezeigt werden? Mit einer Analyse des Kinofilms „Nanouk“ (2018), der im sibirischen Permafrostgebiet Jakutien spielt, verdeutlicht der Beitrag konstruktive Inszenierungen, die eine bewusst hintergründige und umgestaltende Phantasie zu formulieren vermögen, um sich dem Chaos der Dystopie entgegenzusetzen.