Eine geophysikalische/geochemische Explorationsstrategie für Grafit am Beispiel einer ehemaligen Grafitlagerstätte in der Bunten Serie (NÖ)

Mit der zunehmenden Nachfrage nach hochwertigem Naturgrafit (z. B. als Anodenmaterial in Lithium-Ionen-Akkus) und dem Preispeak in den Jahren 2010–2012 kam es in den letzten Jahren weltweit zu einer enormen Zunahme von Grafit-Prospektions‑/Explorationsprojekten. Die verstärkte Suche nach solchen kritischen Mineralrohstoffen hat in den letzten 10 Jahren auch zu einer Weiterentwicklung innovativer Prospektions- und Explorationstechnologien geführt. Im Rahmen des MRI (MineralRohstoffInitiative) Projektes EXPLOGRAF wurden in den als sicherungswürdig eingestuften Grafitlagerstätten der Bunten Serie in Niederösterreich (Amstall und Zettlitz) mögliche Restpotenziale von Grafit untersucht. Zum Einsatz kamen dabei geophysikalische Explorationsmethoden, die durch Auswertungen geochemischer Daten aus dem Umfeld der Grafitlagerstätten im Hinblick auf mögliche geochemische Prospektionsparameter ergänzt wurden. Eine auf diesem Untersuchungsprogramm basierende Explorationsstrategie für die Detektion und Charakterisierung von Grafitvorkommen wird am Beispiel der ehemaligen Grafitlagerstätte in Amstall (NÖ) präsentiert.