Zusammenfassung
Metalle werden sowohl hinsichtlich Art als auch Mengen mehr und mehr verwendet und erlangen zunehmende Bedeutung in den unterschiedlichsten Technologiebereichen. Es zeichnet sich ab, dass viele von ihnen auch zentral sind für die Große Transformation von der fossilen Nichtnachhaltigkeit ins postfossile Zeitalter. Gleichzeitig ist ihre Endlichkeit und Knappheit durch die in den letzten Jahren stark gestiegene Nachfrage in den Blick gekommen. Dies zeigt sich nicht zuletzt an Begriffen wie Kritikalität, Reichweite, kritische bzw. strategische Rohstoffe. Jenseits aller tagespolitischen Aktivitäten und den einschlägigen Schlagzeilen wie auch Strömungen in der Wissenschaft fehlt bisher jedoch ein besseres Verständnis der Zusammenhänge. Dieses ist jedoch notwendig, damit die große Transformation nachhaltig gelingen kann. Die bisher im Vordergrund stehende Versorgungssicherheit auf mittlere Sicht für ein Land wie Deutschland ist der Einstieg. Übergreifend stellt sich die Frage „Kritisch für wen?“ einschließlich der Frage der Ressourcengerechtigkeit. Bei der anstehenden Stoffwende geht es vereinfacht formuliert darum, den gesellschaftlichen Stoffwechsel mit der Natur zu verstehen und zu beachten. Angesichts der anhaltenden Dynamik der Dissipation von Metallen lässt sich als Maxime ableiten: Die Beachtung der stofflichen Thermodynamik heißt, klug zu wirtschaften lernen.