Zusammenfassung
Bis in die zweite Hälfte des 19ten Jahrhunderts waren der Begriff „Radioaktivität“ und damit die in diesem Zusammenhang stehenden physikalischen Prozesse sowohl der Fachwelt als auch der sonstigen Öffentlichkeit unbekannt. Obwohl – wie wir heute wissen – natürliche Radioaktivität existierte und ihr Menschen (in geringem Masse) ausgesetzt waren, brauchte sich bis zu ihrer Entdeckung niemand zu sorgen. Doch dann kam es zu Entdeckungen auch mit Hilfe gezielter Experimente, die nicht nur das existierende Weltbild der klassischen Physik ins Wanken brachten, sondern letztendlich auch zu enormen gesellschaftlichen Auswirkungen führten. Henri Becquerel und das Ehepaar Curie entdeckten den radioaktiven Zerfall, dessen Strahlung kurze Zeit später durch Ernest Rutherford klassifiziert wurde. Das „Atomzeitalter“ war angebrochen.