Zusammenfassung
Die Telekommunikation hat sich von einem „Store-and-Forward“-Paradigma zu einem „Compute-and-Forward“-Paradigma entwickelt. Dieser Wandel (der die Datenverarbeitung zum Kernstück der Kommunikation macht) ist dank der Virtualisierung und Softwarisierung der Netze möglich geworden. Allerdings stoßen alte, und künftige Kommunikationsnetze, die auf der klassischen Physik basieren, an Grenzen, die nicht überschritten werden können. Solche Limitationen werden vor allem die Leistung der Sicherheit, die Latenzzeit und die Kommunikationseffizienz betreffen. Die einzige Möglichkeit, über diese Grenzen hinauszugehen, ist ein Paradigmenwechsel, bei dem die Telekommunikation die Quantenmechanik nutzt. Durch die Nutzung quantenmechanischer Eigenschaften der Natur können künftige Kommunikationsnetze unerwartete Leistungen auf effiziente Weise erzielen. Die Klärung dieses Zusammenhangs und die Gründe für den Einsatz der Quantenmechanik in der Telekommunikation sind das zentrale Thema dieses einführenden Kapitels.