Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich in den Grundzügen mit den Ertragsteuern, wobei im Vordergrund die Einkommensteuer steht. Neben den Grundlagen zur un- bzw. beschränkten Einkommensteuerpflicht werden die sieben Einkunftsarten, die das Einkommensteuergesetz kennt, dargestellt. Die Ermittlung des zu versteuernden Einkommens wird unter Einbeziehung der Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen ebenso erläutert wie die des Einkommensteuertarifs und der Splittingtarif. Die Besonderheiten der Betriebsaufspaltung und bei der Veräußerungen von Anteilen an Kapitalgesellschaften, die sich im Privatvermögen befinden, werden aufgezeigt. Dadurch wird zugleich die Abgrenzung der Kapitaleinkünfte, auf die die Abgeltungsteuer Anwendung findet, zu den anderen Einkünften, insbesondere den Einkünften aus Gewerbebetrieb, hervorgehoben. Auch die Auswirkungen des Progressionsvorbehalts und Tarifermäßigungen für außergewöhnliche Einkünfte (die sog. Fünftelregelung) dürfen nicht fehlen. Bei der Einkünfteermittlung werden im Rahmen des Dualismus der Einkünfte die Überschusseinkünfte den Gewinneinkunftsarten gegenübergestellt und die Besonderheiten erläutert. Insbesondere das Zufluss-, Abflussprinzip des § 11 EStG, das sowohl bei den Überschusseinkünften als auch bei der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG eine Rolle spielt, wird verdeutlicht. Vergebliche, vorweggenommene und nachträgliche Werbungskosten und Betriebsausgaben werden ebenso aufgezeigt wie vorhandene Werbungskostenpauschbeträge. Es wird ein kurzer Überblick über den Maßgeblichkeitsgrundsatz und den Ansatz und die Bewertung von Wirtschaftsgütern im Rahmen der Bilanzierung gegeben.