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2021 | OriginalPaper | Chapter

1. Einleitung und Erkenntnisinteresse

Author : Nicole Najemnik

Published in: Frauen im Feld kommunaler Politik

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die zunehmende digitale Durchdringung von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft schafft neue Formen und Möglichkeiten der politischen Partizipation. Das Internet und digitale Medien erfahren dabei eine „ever-increasing importance for political participation“ und sind „die grundlegenden Voraussetzungen für eine Teilhabe an der digitalen Gesellschaft“. Demgemäß sind internetbasierte politische Partizipationsformen inzwischen ein fester Bestandteil sowohl in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit politischer Partizipation als auch in der politischen Praxis und werden unter den Schlagworten E-Partizipation und E-Democracy verhandelt.

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Footnotes
1
Der Terminus Digital Divides beschreibt die Ungleichheiten beziehungsweise Spaltungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Hinblick auf ihren physischen Zugang zu Technologien, den unterschiedlichen Nutzungsweisen dieser Technologien und den dafür notwendigen Kompetenzen sowie den daraus resultierenden Unterschieden hinsichtlich der möglichen Profite, die sich durch die Nutzung von Technologien in der analogen Sphäre erzielen lassen. In der Forschung zu Digital Divides wird dabei von einem engen Zusammenhang zwischen sozialen und digitalen Ungleichheiten ausgegangen (vgl. Ragnedda 2017).
 
2
Der Terminus Democratic Divide beschreibt „the differences between those who do, and do not, use the panoply of digital resources to engage, mobilize, and participate in public life“ (Norris 2001: 4).
 
3
Der Terminus Gender Digital Divides beschreibt „the disparities in access and use of ICTs [i.e. information and communication technology] by women and men“ (Huyer/Sikoska 2003: 2).
 
4
Für Bourdieu beschreibt der Habitus die „dauerhaften, aber nicht unveränderlichen Dispositionen, die sich im Laufe der Sozialisation in den Körper einschreiben und die Handeln und Wahrnehmen der Akteure entsprechend der Logik der einzelnen Felder bestimmen“ (Jurt 2008: 123, Herv. i. Orig.).
 
5
Bourdieu versteht unter Kapital nicht nur ökonomisches, sondern auch kulturelles, soziales und symbolisches Kapital. Den Wert einer Kapitalsorte begreift er dabei als feldspezifisch, da unterschiedliche Kapitalsorten einen unterschiedlichen Wert in den jeweiligen Feldern haben. Der Besitz von Kapital bestimmt für Bourdieu darüber, welche Position AkteurInnen im sozialen Raum, also der Gesellschaft, oder in einem bestimmten Feld einnehmen können (vgl. Barlösius 2011: 188).
 
6
Bourdieu unterscheidet zwischen inkorporiertem Kulturkapital, objektiviertem Kulturkapital und institutionalisiertem Kulturkapital. Unter inkorporiertem Kulturkapital versteht er die jeweilige Bildung von AkteurInnen, also die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse eines Individuums. Das Konzept von objektiviertem Kulturkapital beschreibt Gegenstände, wie zum Beispiel Bücher, Instrumente oder Kunstwerke. Als institutionalisiertes Kulturkapital bezeichnet Bourdieu Abschlusszeugnisse und Bildungstitel (vgl. Fuchs-Heinritz/König 2014: 129 ff.).
 
7
Gemäß Bourdieu handelt es sich beim Feldbegriff um „ein Forschungsinstrument, das vor allem ermöglichen soll, einen sozialen Gegenstand wissenschaftlich zu konstruieren“ (Bourdieu 2010: 266). Felder begreift er dabei als das Ergebnis von „Prozessen wachsender sozialer Differenzierung“ (Barlösius 2011: 187) und er konzeptualisiert Felder als „Universen, die ein eigenes Referenzsystem, eine eigene Geschichte, einen eigenen Modus der Rekrutierung sowie eine spezifische Kapitalsorte entwickeln“ (ebd.). Darüber hinaus gelten in jedem Feld feldspezifische Spielregeln (vgl. ebd.).
 
8
Für Bourdieu unterliegen männliche und weibliche Körpertattribute seit jeher gesellschaftlichen Interpretations- und Deutungsprozessen, durch die „das männliche Prinzip zum Maß aller Dinge gemacht worden ist“ (Bourdieu 2005a: 30). Dabei rückt er in seiner Auseinandersetzung mit dem Ordnung stiftenden sozialen Differenzmarker Geschlecht die „spezifisch symbolische Dimension der männlichen Herrschaft“ (ebd.: 10) in den Fokus und begreift diese als symbolische Gewalt.
 
9
Gemäß Bourdieu ist die Einteilung in binäre Geschlechter und die damit zusammenhängende, hierarchische symbolische Ordnung Bestandteil des Habitus eines jeden Individuums. Dabei prägt einerseits die vorherrschende Geschlechterordnung den Habitus in unausweichlicher und durchdringender Art und Weise, und andererseits ruft der vergeschlechtlichte Habitus vergeschlechtlichende Denk- und Handlungsweisen hervor (vgl. Krais 2011: 38).
 
10
Gemäß Bourdieu beschreibt der Situs die „aktuelle und potenzielle Situation […] [von AkteurInnen] in der Struktur der Distribution der verschiedenen Arten von Macht (oder Kapital)“ (Bourdieu/Wacquant 1996: 127) in einem Feld.
 
Metadata
Title
Einleitung und Erkenntnisinteresse
Author
Nicole Najemnik
Copyright Year
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34041-4_1