Einleitung

Motivation und Anstoß für die vorliegende Arbeit lieferte die Chance zur Mitwirkung an zwei Studien, die aus erster Hand Einblicke in die Themen Führungssysteme und Führungskräfteentwicklung ermöglichten. Bei der Vergleichsstudie „Leadership Excellence“ wurden die Führungssysteme von 40 internationalen Großunternehmen analysiert. Im Zeitraum von Ende 2001 bis Anfang 2003 wurden mehr als 110 Interviews mit Führungskraften der oberen Ebenen durchgefiihrt. Die Studie „Design of Corporate Universities“ untersuchte von Ende 2003 bis Anfang 2004 strategieorientierte Zentren der Führungskräfteentwicklung in elf ausgewählten Unternehmen. Zwei zentrale Erkenntnisse lassen sich vorab festhalten:

Zunächst ist festzustellen, dass Führungssysteme sowohl in der Praxis existieren und nutzenbringend eingesetzt als auch in der Wissenschaft im Rahmen der strukturalen Führungsforschung verstärkt untersucht und diskutiert werden

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In der Arbeit wird darüber hinaus argumentiert, dass Führungssysteme zur Koordination, Effizienzsteigerung sowie zum Aufbau von Führungsstärke beitragen und auf diese Weise

Stabilität

gewährleisten sollen. Zugleich neigen diese Systeme dazu, bestehende Strukturen zu verfestigen und die Veränderungsfahigkeit eines Unternehmens zu bremsen. Andererseits werden gerade bei der Führungskräfteentwicklung moderner Ausprägung Instrumente eingesetzt, die den

Wandel

nicht nur ermöglichen, sondern die Organisation geradezu in ihrer Veranderungsbereitschaft beflügeln

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