Zusammenfassung
Die Investitionen für das neue Ersatzteilzentrum der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in Sachsenheim (Landkreis Ludwigsburg) belaufen sich auf mehr als 100 Millionen Euro.
Um den Kundenanforderungen bei gleichzeitig sehr hoher Teilevielfalt gerecht zu werden, ist das Ziel, Logistikprozesse zu implementieren, die kurze Auftragsdurchlaufzeiten garantieren. Gleichzeitig sollen diese Prozesse Porsche-typisch einfach, überschaubar und effizient sein.
Porsche bedient sich der Simulation, um bereits in einer frühen Phase die geplanten Abläufe abzusichern. Mit Hilfe einer Mengenstromsimulation kann schnell abgeschätzt werden, wie viele Transportressourcen erforderlich sein werden. Mit zunehmender Planungsgenauigkeit und Ausarbeitung der Materialflussstrategien wird das Simulationsmodell verfeinert.
Ein Schwerpunkt der Untersuchung bildet das automatische Kleinteilelager (AKL). Wie bereits erste Simulationen vor Beauftragung eines Anlagenlieferanten zeigten, kamen einige der angebotenen Systeme schnell an die Grenzen der von Porsche geforderten Leistung. Ein ausgeklügeltes System, das neben den eigentlichen Lagergassen über sehr leistungsfähige Behälterpuffer an den Kommissionierplätzen verfügt, kann Porsche schließlich überzeugen – nicht zuletzt deshalb, weil in der Simulation nachgewiesen werden kann, dass dieses System das Tagesvolumen überzeugend abarbeiten kann.
Laut Porsche bestätigen sich in der Realität die Erkenntnisse, die mit Hilfe der Simulation in der Planungsphase gewonnen werden konnten. Sowohl die Schleppzüge für den Behältertransport als auch das AKL laufen souverän.