An der Hochschule Osnabrück wurde der sogenannte CO2-Kompass entwickelt. Die Software soll veranschaulichen, woher der eingespeiste Strom beim Laden von E-Autos zu einem bestimmten Zeitpunkt stammt.
Schaubild CO2-Kompass
Hochschule Osnabrück
Das Elektroauto zu dem Zeitpunkt zu laden, wenn der Strom vor allem aus erneuerbaren Quellen generiert wird – das soll zukünftig der von der Hochschule Osnabrück entwickelte CO2-Kompass ermöglichen. Die web-basierte Plattform veranschaulicht, woher der eingespeiste Strom stammt. "Wir haben eine Software entwickelt, die die Zusammensetzung der Stromerzeugung transparent macht, zu welchen Anteilen der Strom also zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Beispiel aus Solarkraft, Windkraft oder Atomkraft stammt", erläutert Projektleiter Professor Dr. Hans-Jürgen Pfisterer.
Der CO2-Kompass nutzt eine Schnittstelle zwischen der Datenbank des Verbandes Europäischer Übertragungsnetzbetreiber und der Datenbank des CO2-Kompasses. In Abständen von fünf Minuten werden die Rohdaten übermittelt, danach erfolgt eine Berechnung der CO2-Werte auf Grundlage der Produktionszahlen. Eine sogenannte REST-Schnittstelle ermöglicht anschließend die Übertragung der Emissions-Informationen an elektrische Geräte. Die Software soll zukünftig unter anderem in eine "smarte Ladesäule" integriert werden. Dann ermöglicht sie das Beladen von E-Fahrzeuge, wenn "grüner" Strom fließt.