Mit den Projektpartnern BMW, Magna Steyr Engineering Graz, Keba sowie dem Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) in Wien stellten Forschende des Institutes für Fahrzeugtechnik der TU Graz ihr kabelgebundenes Robotersystem zur Schnellladung vor. Das CCS-Komfortladesystem ist für Standard- und Normladestecker von Elektroautos vorgesehen.
"Wir haben es zum ersten Mal geschafft, dass eine roboterbasierte Ladestation mehrere Fahrzeuge hintereinander selbstständig elektrisch auflädt, ohne dass die Fahrzeuge dafür speziell adaptiert werden müssen", erklärt Bernhard Walzel von der TU Graz. Die genaue Lage- und Typerkennung von Fahrzeug und der entsprechenden Ladebuchse werde durch ein mechatronisches System erreicht, das aus Sensortechnologie, Roboterkinematik und Robotersteuerung bestehe.
Kameras erkennen Position und Typ der Ladebuchse
Gleich mehrere Kameras erkennen Position und Typ der Ladebuchse und übermitteln dem Roboter, wo er das Ladekabel anstecken muss. Mithilfe von neuartigen, flüssigkeitsgekühlten Steckern und Kabeln soll so das automatisierte Schnellladen von E-Fahrzeugen mit hohen Ladeleistungen ermöglicht werden. Umgesetzt wurde das System im österreichischen Projekt "KoMoT – Komfortable Mobilität mittels Technologieintegration".