Im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland teilen sich die deutschen Autobauer die Plätze mit traditionellen Tech-Konzernen. In der Krise wird zudem die Jobsicherheit zum wichtigsten Kriterium bei der Arbeitgeberwahl, ergibt eine Ranstad-Umfrage.
Die Corona-Krise hat Jobsicherheit wieder zum wichtigsten Kriterium bei der Arbeitgeberwahl gemacht.
Die aktuellen Ergebnisse der Studie Randstad Employer Brand Research zeigen, dass die BMW Group wie im Jahr zuvor ganz oben in der Gunst von Arbeitnehmende rangiert. Auf Rang zwei folgt ZF Friedrichshafen, Platz drei belegt Siemens. Die Top Ten der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands 2022 sind demnach:
- BMW
- ZF Friedrichshafen
- Siemens
- Bosch
- SAP
- Daimler (Mercedes-Benz)
- Audi
- B. Braun Melsungen
- Porsche
- Adidas
Jobsicherheit, Gehalt und finanzielle Stabilität
Auf die Frage, was einen Arbeitgeber auszeichnen sollte, nannten jeweils rund zwei Drittel der Befragten Jobsicherheit (67 Prozent) sowie ein gutes Gehalt und Sozialleistungen (66 Prozent) als wichtigste Kriterien. Aber auch die Arbeitsatmosphäre (63 Prozent) sowie finanzielle Stabilität und eine gute Work-Life-Balance (jeweils 57 Prozent) spielen für Erwerbstätige hierzulande beim Thema Arbeitgeberattraktivität eine große Rolle.
Denn mit Beginn der Pandemie hat es einen Paradigmenwechsel gegeben. Während vor Corona lediglich 36 Prozent wirtschaftliche Stabilität von Unternehmen als ein zentrales Kriterium für die Bewertung von Arbeitgebern nannten, suchen sich aktuell mehr als die Hälfte der Bewerber ihren künftigen Arbeitgeber nach diesem Kriterium aus, so Randstad.
"Das ist der neue Standard der Anforderungen an Arbeitgeber: Einen klaren Kurs halten, Stabilität in herausfordernden Zeiten bieten und gleichzeitig auf die Belastung der Belegschaft Rücksicht nehmen", kommentiert Randstad Deutschland CEO Richard Jager die Umfrageergebnisse. Unternehmen, die bei Bewerbern besonders gut abschneiden, haben demnach zudem einen hervorrganeden Ruf, bieten interessante Aufgaben und zudem Karrieremöglichkeiten.
Für die Studie "Randstad Employer Brand Research" wurden im Januar 2022 rund 3.700 deutsche Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren online gefragt, welche Präferenzen sie beim Bekanntheitsgrad und der Arbeitgeberattratktivität haben.