Nach den folgenreichen Störfällen in Russland und in Japan entwickelte sich sehr schnell eine Beschlussfassung zur Abschaltung von Kernkraftwerken und in Folge dazu auch die Stilllegung von Braunkohle-Kraftwerken. Eine grundlegende Überlegung dazu bestand und besteht unter der Überschrift "Rückbau". Das ist ein jahrelanges und äußerst kostspieliges Verfahren, dessen Ende bisher nicht abzusehen ist. Die enormen Kosten und die Entsorgung der kontaminiert Bauteile lassen keine präzisen Aussagen zu. Vor allem die Gesamtkosten sind zurzeit in ihrer Höhe so gut wie nicht ermittelbar.
Auf dieser Basis wurde an der Dualen Hochschule in Baden-Württemberg ein anderes Verfahren entwickelt, das eine Kompromisslösung darstellt: Man teilt die Thematik insofern auf, dass man den gesamten, kontaminierten Teil eines Kernkraftwerkes einhaust (sarkophagiert) und das restliche Equipment unverändert und kurzfristig weiterverwendet: Das sind in erster Linie: Gebäude, Turbine, Kupplung, Getriebe, Generator, Transformator, Kühltürme, Kondensator, Pumpen, Rohrleitungen, Mess- Steuer und Regelstation und vor allem das Netz für den abfließenden Strom. Es werden keine neuen Trassen durch die Lande gezogen. Sie sind nicht nötig, da eine Energieverteilung existiert.
Überschüssiger Strom aus Windkraft liefert Energie
Die Umwandlung von Wasser in Wasserdampf erfolgt bei diesem System in neuen Dampfkesseln, die mit Wasserstoff-Gas als höchstem und sauberem Energieträger beheizt werden. Der Wasserstoff entsteht an deutschen Küsten oder anderen windreichen Gegenden durch Elektrolyse mit überschüssigem Strom aus Windkraftanlagen und wird in Druckgasflaschen mit bis zu 700 bar abgefüllt. Spezialtransporter transportieren die Flaschen über Land-, Wasser- und Schienenwege an die stillgelegten oder umzurüstenden Kraftwerke.
Wobei auch eine Bevorratung in Kavernen, Erdhöhlen, Militärbunker u.ä. möglich ist, um Energie in sicheren Speichern für den zivilen Gebrauch zu bevorraten. Die Transportsysteme sind schon kurzfristig verfügbar. Außerdem sind keine neuen Entwicklungen in irgendeiner Form erforderlich, weil grundsätzlich auf vorhandene und erprobte Systeme zurückgegriffen wird.Als Beispiel soll auf die weltweit größte Elektrolyse-Anlage in Mainz (RLP) verwiesen werden, die von zwei Weltunternehmen der Deutschen Industrie vor kurzer Zeit installiert wurde.
Auch Braunkohlekraftwerke lassen sich umrüsten
Etwas gleiche oder ähnliche Verfahrensschritte wären auch für Braunkohlekraftwerke in modifizierter Form- anwendbar. Diese Entwicklung wurde aus der Sicht des Ingenieurs an einer Hochschule mit Studierenden betrieben und dabei bewusst alle widerstrebenden Interessen der Betreiber und der Politik außer Acht gelassen. Das folgende Verfahrensschema zeigt den einfachen Aufbau dieser geschützten Anlagentechnik.