Eine kostenfreie Energiemanagement-Software unterstützt kleine und mittlere Unternehmen auf der Suche nach Energiefressern.
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„Optimale Einsparungswerte sind dann erreichbar, wenn unnötige Energieverschwendung reduziert oder ganz verhindert wird.“, schreibt Jürgen Eiselt im Buchkapitel „Leitfaden und Checkliste Energiesparen für Mieter/Eigentümer“. Mieter und Eigentümer von Wohnimmobilien finden im Buchkapitel Hinweise, wie der Energieverbrauch und damit auch die Kosten gesenkt werden können.
Kleinere und mittlere Unternehmen mit einer Größe bis 250 Mitarbeiter haben häufig Schwierigkeiten Sparmöglichkeiten zu erkennen und damit neben der Umweltbelastung auch die Energiekosten zu senken. Die vom Bundesumweltministerium geförderte kostenfreie Energiemanagement-Software „Energiesparkonto für Unternehmen“ gibt die notwendige Hilfestellung. Unternehmen können sich kostenfrei registrieren und dann die Energiedaten vom Stromverbrauch über die Heizenergie bis zum Fuhrpark online in der von der gemeinnützigen co2online GmbH entwickelten Software verwalten.
Sehen, kontrollieren und sparen
Auf der Homepage werden die drei Aspekte „sehen“, „kontrollieren“ und „sparen“, die die Unternehmen auf dem Weg zum Energie sparen unterstützen, vorgestellt. Der Vorteil des Energiesparkontos liegt darin, dass der Strom- und Wärmeverbrauch des gesamten Unternehmens sichtbar gemacht wird. Die Kontrolle erfolgt über den Vergleich mit individuellen Kennzahlen und gibt so Aufschluss, wie das Unternehmen hinsichtlich der Energieeffizienz aufgestellt ist. Das Energiesparkonto zeigt dann, wo am besten Energie gespart werden kann. Komplizierte Zusammenhänge werden durch Grafiken veranschaulicht. Ebenso können Zielwerte für den Energieverbrauch festgelegt werden.
Das Energiesparkonto kann auch von Unternehmen genutzt werden, die einen Antrag auf Stromsteuerentlastung stellen möchten, denn es erfüllt die Standards der EN 16247.
Beispiele zeigen Sparpotenzial für jedes Unternehmen
Bei der Vorstellung der Energiemanagement-Software wird besonders darauf hingewiesen, dass Energie in allen Unternehmen gespart werden kann. Die Software kann vom Anwaltsbüro über den Mini-Supermarkt bis zum Zahnlabor eingesetzt werden. Beispielsweise kann in einem Café durch den Umstieg auf LED-Beleuchtung jährlich rund 2.500 Euro bei einem angenommenen Strompreis von 28,68 Cent pro Kilowattstunde gespart werden. Reinhard Jaschke zeigt im Buchkapitel „Wirkungsgrad und Energieeffizienz-Kennzeichnung für LED-Lampen“ wie groß die Einsparungen durch LED-Lampen im Vergleich zu quecksilberhaltigen Leuchtstofflampen und Kompaktleuchtstofflampen ist, erklärt die Berechnung der Energieeffizienz-Label und zeigt Missstände auf.