Isolierfolien sind eine innovative Alternative zu herkömmlichen Dämmmaterialien. Insbesondere bei der energetischen Sanierung und Modernisierung von Gebäuden können sie ihre Vorteile ausspielen und nicht nur ein Wohlfühlklima schaffen, sondern auch Betriebskosten reduzieren.
Isolierfolien ermöglichen gerade in Bestandsbauten einen guten Schutz vor Wärmeverlusten.
Isofolie
Ein Merkmal von Isolierfolien ist die effiziente Nutzung überschüssiger und freier Energien. Sie ermöglichen im Sommer einen hohen Hitzeschutz ohne den Einsatz zusätzlicher technischer Anlagen. Dies trägt nicht nur zur Reduktion der Betriebskosten bei, sondern schont auch die Ressourcen von der Herstellung bis zur Wiederverwertung. Zudem bestehen Isolierfolien aus giftfreien Baustoffen. Das wiederum schützt die Gesundheit der Bewohner.
Langlebig und einfach zu handhaben
Isolierfolien sind langlebig und einfach zu handhaben. Sie erfordern keine komplizierten, wartungsaufwendigen Techniken. Zum Einsatz kommen sie etwa bei der Sanierung von denkmalgeschützten Bauten, bei denen eine Außendämmung und der Einsatz von Lüftungsanlagen oftmals nicht möglich oder erwünscht sind.
Ein praktisches Beispiel für die erfolgreiche Anwendung dieser Technologie ist das alte Postamt in Delitzsch, das 2018 saniert wurde. Bei diesem Projekt kam eine Innendämmung mit Reflexfoliendämmung zum Einsatz. Die Flächentemperierung an den Decken ermöglicht sowohl das Heizen als auch das Kühlen der Räume bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Die Wärmepumpe mit Inverter-Technik und freier Kühlung sowie der Spitzenlastkessel sorgen für höchste Effizienz. Mit einer Wohn- und Nutzfläche von 900 m² konnte der KfW-55-Standard problemlos erreicht werden.
Da Isolierfolie über keine Wärmeleitfähigkeit verfügt, ermöglicht sie einen Hitzeschutz unter dem Dach ganz ohne zusätzliche Dämmung. Die Anstriche aller Innenwände mit Glaskugelfarben, die eine um das 40-fache höhere feuchteregulierende Eigenschaft aufweisen, tragen zusätzlich zu einem gesunden Raumklima bei. Dies verhindert Ausgasungen aus den Unterschichten oder der Farbe und sorgt für konstante Oberflächentemperaturen ohne Taupunktunterschreitung.
Deutlich geringere Kosten
Die Effizienz dieser Bauweise zeigt sich auch in Vergleichsobjekten, etwa einem alten Klinkerbau mit bis zu 2000 m² Fläche, der einen Heiz- und Kühlenergieverbrauch von nur 25 kWh/m²/Jahr aufweist. Dabei werden keine zusätzlichen Lüftungsanlagen benötigt. Die Materialien sind zudem vollständig recycelbar und haben einen niedrigen Primärenergiebedarf bei ihrer Herstellung.
Das dort verwendete Produkt Isofolie hat nach Herstellerangaben eine Wärmeleitzahl von Lambda = 0,0199 W/mK und einer Reflexion von bis zu 99 % der Solar- und Wärmestrahlung. Das ermöglicht schlanke Baukonstruktionen um 10 bis 15 % mehr Bruttowohnfläche bei gleicher Dämmstoffleistung und reduziert den Primärenergiebedarf um 70 % im Vergleich zu konventionellen Dämmstoffen.