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18-07-2022 | Energiespeicher | Nachricht | Article

Second Life für ausgediente VW-Akkus im Schnellladepark

Author: Patrick Schäfer

1:30 min reading time

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Volkswagen hat im Fahrzeugwerk Zwickau den ersten Schnellladepark in Sachsen in Betrieb genommen. Die im Stromspeicher verbauten Zellmodule stammen aus Batterien für Vorserienfahrzeuge von VW.

Im Fahrzeugwerk Zwickau hat Volkswagen einen Schnellladepark errichtet und in Betrieb genommen. Er besteht aus vier Ladesäulen mit je 150 kW Leistung, die wiederum auf 75 kW gesplittet werden können. So können bis zu acht Fahrzeuge parallel geladen werden. Die Energie bezieht die Station zu einem großen Teil aus einem sogenannten Power Storage Container (PSC). Der PSC ist eine Art Stromspeicher und besteht aus 96 Zellmodulen mit 570 kWh Kapazität netto. Die verbauten Zellmodule waren in Batterien für Vorserienfahrzeuge der Modelle ID.3 und ID.4 verbaut und erhalten nun ein zweites Leben. Der Strom wird unter anderem auf der nebenan befindlichen Photovoltaikanlage gewonnen. 

Der PSC stellt eine kostengünstige Alternative zur Trafo-Station dar und ermöglicht die Abgabe hoher Energiemengen in kurzer Zeit, ohne das Stromnetz überdurchschnittlich zu belasten. So könnte etwa in Wohngebieten eine HPC-Infrastruktur aufgebaut werden, wo aufgrund von niedriger Netzspannung bislang maximal AC-Laden mit 11 kW möglich ist. "Überall dort, wo die Anschlussleistung zu gering, aber der Bedarf an leistungsstarker Ladeinfrastruktur nötig ist, könnte diese automobile Powerbank zum Einsatz kommen. Der wichtige Aufbau von Schnelllade-Infrastruktur kann durch solche innovativen Ideen einen neuen Schub bekommen", sagt Karen Kutzner, Geschäftsführerin Finanz & Controlling bei Volkswagen Sachsen. Die Lösung baut technisch auf den Audi charging hub auf. Am Projekt in Sachsen sind auch AW Automotive und Automotive Research beteiligt.

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