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11-11-2013 | Energietechnik | Schwerpunkt | Article

Eine Experimental-Fabrik für Vordenker

Author: Dieter Beste

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Wie wird die Fabrik der Zukunft aussehen? Welche Maschinen werden hierfür benötigt und welche Rolle spielt der Mensch in einer automatisierten Produktion? In Chemnitz wollen Wissenschaftler und Ingenieure diesen Fragen in einer Forschungsfabrik auf den Grund gehen.

Energieeffiziente Fabriksysteme werden nicht nur für eine nachhaltige Produktion benötigt. Energie- und Ressourceneffizienz entscheiden letztlich über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, betonen die Springer-Autoren Hendrik Hopf und Egon Müller. Die beiden haben zur systematischen Modellierung von energieeffizienten Fabriksystemen ein Werkzeug entwickelt, das sie auf der diesjährigen APMS, der internationalen Konferenz „Advances in Production Management Systems“, vorstellten.

Fabrik von morgen entsteht in Chemnitz

Auf dem Campus der Technischen Universität Chemnitz, dem Arbeitsort von Hopf und Müller, entsteht zurzeit die „E3-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Schlagworte wie steigende Energiekosten, die demografische Entwicklung, das sich verändernde Mobilitätsbedürfnis, Chancen und Risiken der Informationsgesellschaft oder auch die zunehmende Automatisierung in der Produktion umschreiben die Herausforderungen, mit denen sich Wissenschaftler und Ingenieure aber zum Beispiel auch Stadtplaner heute auseinandersetzen müssen.

Es gilt Antworten auf die Frage zu finden, wie in Zukunft ressourcen- und energieeffizient produziert werden kann. Die Chemnitzer Forschungsfabrik, die schrittweise bis zum Frühjahr 2014 in Betrieb geht, wurde jetzt im bundesweiten Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen 2013/14“ prämiert.

Innovationswelten schaffen

Am Fraunhofer IWU entstand das Konzept für die jetzt ausgezeichneten E3-Fabrik. Jedes „E“ steht hierbei für eine Vision, an deren Verwirklichung die Wissenschaftler und Ingenieure bereits heute aktiv forschen:

  • Energie- und Ressourceneinsparung in der Produktion durch Entwicklung neuer Maschinen und Technologien,
  • die Idee einer energieautarken Fabrik sowie
  • eine neue Art der Einbindung des Menschen in die Fertigung.

„Die Stadt von morgen wird dann ein lebenswerter Ort sein, wenn es gelingt, neben attraktiven Freizeitmöglichkeiten in den urbanen Räumen auch neue Innovationswelten und damit Wachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen“, sagt Professor Matthias Putz, Hauptabteilungsleiter für Produktionsmanagement am Fraunhofer IWU.

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Ressourceneffiziente Produktion

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