Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit einem unternehmerischen Individuum, das vor der Wahl zwischen zwei verschiedenen unternehmerischen Alternativen stand. Der Gründer Jan Hoffmann musste sich entscheiden, ob er das Angebot annimmt, eine neue Geschäftseinheit bei einem mittelständischen Bergsportausrüster zu integrieren (Intrapreneurship) oder ob er seine eigene Geschäftsidee im Rahmen einer unabhängigen Gründung umsetzt (Entrepreneurship). Ziel der Fallstudie ist es, den Einfluss zu beleuchten, den die unterschiedlichen Prägungsquellen (Umwelt, Organisationen und Bezugspersonen) auf ein Individuum mit Blick auf die Wahl der unternehmerischen Alternativen haben können. Die Fallstudie zeigt zwei Dinge: Erstens, dass die relative Intention zwischen Entrepreneurship und Intrapreneurship von der relativen wahrgenommenen Realisierbarkeit bzw. Erwünschtheit beider Alternativen abhängt. Zweitens, dass Prägungsquellen auf diese Intention wirken können, indem sie die wahrgenommene Realisierbarkeit und Erwünschtheit beider unternehmerischer Alternativen getrennt voneinander beeinflussen.