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1991 | Book

Entwicklungsdynamik von Unternehmen

Gestaltung von Übergängen und Selbstorganisation

Author: Dr. Wilhelm Bierfelder

Publisher: Gabler Verlag

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Table of Contents

Frontmatter

Vorbemerkung

Dynamisches Management: eine Vorbemerkung
Zusammenfassung
Die Hilfskonstruktionen Akzeptanz- und Implementations- Theorie haben nicht ausgereicht, um die Kritik an den handlungsorientierten Managementlehren verstummen zu lassen. Mit wachsender Komplexität der Handlungsfelder ließen sich immer weniger der Versprechen einlösen, die von Theorieentwicklern gemacht worden waren. In jüngster Zeit nahmen die Lockangebote zu, die vor allem das Etikett „strategisch“ trugen. Die überzogenen Ansprüche zu begrenzen, wird als Aufgabe gesehen.
Wilhelm Bierfelder
Verlauf von Entwicklungslinien im Kräftefeld von Umbrüchen
Zusammenfassung
Die ersten Seiten dieses Manuskripts brachte ich in der Absicht zu Papier, eine Theorie der Re-organisation von Unternehmungen zu entwickeln. Diesem Kerngedanken bin ich treu geblieben.
Wilhelm Bierfelder

Einführung

Einführung
Zusammenfassung
Die ausgereiften theoretischen Ansätze einer betriebswirtschaftlichen Organisationslehre verteilen sich in enger Nachbarschaft auf historisch eingenommene Positionen. Könnte jedes wissenschaftliche Werk als Himmelskörper verkleidet dargestellt werden, würden diese überwiegend Positionen wie kurz nach dem Urknall besetzen. Das vorhandene Wissen konzentriert sich stark in Form einer Haufenbildung, bei der nur wenige Ausreißer in Erscheinung treten. Das Vorhandensein von Ausreißern gibt jedoch zu erkennnen, daß es für eine Theorie auch Entwicklungsmöglichkeiten jenseits ausgefahrener Gleise geben dürfte. Für eine größere Paradigmenvielfalt dürften mithin gute Voraussetzungen gegeben sein.
Wilhelm Bierfelder

Struktur- und Prozeßzusammenhang

1. Schnelle Prozesse eingebunden in einen Struktur- und Prozeßzusammenhang
Zusammenfassung
Das Gedankenflußdiagramm „Schnelle Prozesse“ vermittelt die Feinstruktur des ersten Hauptteils.
Wilhelm Bierfelder
2. Übergangszone zwischen schnellen und langsamen Prozessen
Zusammenfassung
Über Grenzziehungen entbrennt ein Streit meist schon bei geringfügigem Anlaß. Wer diesen vermeiden will, muß gute Unterscheidungsmerkmale anbieten. Hier werden zwei verschiedenartige Unterscheidungsmerkmale gebraucht. Erstens sollen betriebswirtschaftliche Organisationen von Organisationen ganz allgemein und zweitens statische von dynamisch ausgerichteten Organisationslehren abgegrenzt werden.
Wilhelm Bierfelder
3. Konfigurationsanalyse als Momentaufnahme
Zusammenfassung
Die Organisation einer Unternehmung einem Dritten verständlich zu vermitteln, ist erfahrungsgemäß eine schwierige Aufgabe. Wieviele Darstellungen in Geschäftsberichten, aus schönstem Hochglanzpapier hergestellt, haben nicht das vermittelt, was zum Adressaten transportiert werden sollte. Eine aufwendige Sammelaktion von Presseberichten zur Reorganisation der Daimler Benz AG führte zum gleichen Schluß. Trotz Aushändigung einer Pressenotiz gelang es nur ganz wenigen Fachjournalisten, die Reorganisatonmaßnahmen, ihren Ausgangszustand und ihren erwarteten Endzustand zutreffend zu beschreiben.
Wilhelm Bierfelder

Organisatorische Übergänge als Gestaltungsaufgabe

Frontmatter
4. Annahmen über Gleichgewichtsbedingungen
Zusammenfassung
Wer sich Rat holen will über den Zustand „organisatorischen Gleichgewichts“, der findet in der neuesten Auflage des „Handwörterbuchs der Organisation“ unter dem von K. Bleicher bearbeiteten Stichwort „Führung“ (Stuttgart, Sp. 734) nur einen Hinweis auf E. Gutenberg, der sich im Zusammenhang eines optimalen Verhältnisses von Integration und Koordination mit diesem Konzept beschäftigt haben soll.
Wilhelm Bierfelder
5. Entwicklungsgeschehen in Organisationen
Zusammenfassung
Eine genetisch konzipierte Betriebswirtschaftslehre beginnt mit dem Gründungsakt der Unternehmung und endet mit ihrer Auflösung. E. Schäfer hat sein Forschungsprogramm am Lebenszyklus der Unternehmung ausgerichtet. Nun ist die Unternehmung nicht ohne weiteres mit ihrer Organisation gleichzusetzen. Menschen können auch als Einzelwesen wirtschaftliche Aktivitäten ausführen. Dazu organisieren sie ihre eigene Arbeit, jedoch besteht kein Bedarf zum Organisieren des Zusammenwirkens nach erfolgter Arbeitsteilung. Die Firma als organisationslose Unternehmung wird als gedankliches Konstrukt eingeführt, um Allokationsmechanismen ganz allgemein studieren zu können. Im Mittelpunkt der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre stehen Erscheinungen jenseits der beschriebenen Extremsituation.
Wilhelm Bierfelder
6. Stellenermittelnde Kapazitätsplanung im Verlauf der Geschäftsfeldentwicklung
Zusammenfassung
Das sechste Kapitel wird sich mit der Frage beschäftigen, wie Stellengesamtheiten quantitativ und qualitativ zu planen sind, um die einer Organisation gestellten Aufgaben auch erfüllen zu können. Parallel zur stellenermittelnden Kapazitätsplanung muß über die Aufgabenlastverteilung entschieden werden. Die Primärverteilung ordnet zunächst einzelne Aufgaben den Menschen einerseits und Maschinen andererseits zu. Die Verteilung auf menschliche Aufgabenträger ist dann sekundärer Natur. Berufliche Spezialisierung, Qualifikation, Problemlösungspotential und andere Eigenschaften bilden die Auswahlkriterien.
Wilhelm Bierfelder

Veränderungsprozesse in Ungleichgewichtssystemen

Frontmatter
7. Evolutionäre Theorie der Organisationsdynamik
Zusammenfassung
Eine organisationsdynamische Betrachtungsweise, die ihren Platz neben Struktur- und Ablauforganisation finden soll, kann - muß aber nicht - als Entwicklungs- oder Evolutionstheorie etabliert werden. Eine Reihe alternativer Vorgehensweisen konnte bereits im Verlauf der bisher dargebotenen Überlegungen, wenngleich nur kurz, vorgestellt werden.
Wilhelm Bierfelder
8. Ko-evolution von Recht und sozio-technischen Systemen
Zusammenfassung
Was geschieht, wenn komplexe Systeme wie das Recht und die Gesellschaft, hinsichtlich ihrer Entwicklungsprozesse nicht unabhängig voneinander sind? Ko-evolution besagt, daß zwei Entwicklungsprozesse aufeinander einwirken und damit verbunden die Welt an Komplexität gewinnt. Auch die Gegenthese findet Anhänger. Diese besagt, daß jeder Entwicklungsprozeß ein Maß an Eigengewicht besitzt, was zu einer isolierten Entwicklung von Technik, Wirtschaft, Recht und anderen komplexen Systemen führen kann. Wie jedes Recht dient es der Erwartungssicherung und der Konfliktregelung.
Wilhelm Bierfelder
9. Organisatorische Steuerungsmedien und ihre prozessuale Effizienz: Programme und Regeln
Zusammenfassung
Organisatorische Steuerungsmedien nehmen im Rahmen einer organisatorischen Gestaltung eine Schlüsselrolle ein. Sie setzen einen Gegenstand der Steuerung voraus. Dieser kann das Auslösen von Neuerungsinitiativen, das Mitarbeiterverhalten, die Unternehmungsentwicklung sein. Der Einsatz von Steuerungsmedien muß ausgelöst werden in Form eines Grundes für den instrumenteilen Eingriff in bestehende sozio-technische Gegebenheiten. Beispielhaft soll diese Verkettung von drei Gliedern vorgeführt werden:
  • Unternehmensentwicklung (Gegenstand der Steuerung)
  • Regelung des Handelns durch Normen (Steuerungsmedium)
  • Effizienzsteigerung durch verbessertes Zusammenpassen (fit) aller Elemente des Systems (Grund für die Steuerungsmaßnahme)
In der Literatur werden derartige Ketten überwiegend kasuistisch dargestellt. Vereinzelnd werden Hypothesenbestände in Form von Teiltheorien aufeinander bezogen. Das trifft vor allem für Organisations- und Agententheorie zu. Systematische Darstellungen bilden vorerst die Ausnahme.
Wilhelm Bierfelder
Änderungspotentiale werden wirksam: Ein Nachwort
Zusammenfassung
Vorläufer dieser Veröffentlichung waren Vorlesungen, Vorträge, Aufsätze und graue Literatur. Ihre Wirkungen werden bereits spürbar. Mehrere junge Wissenschaftler haben die theoretischen Grundlagen zu festigen versucht. Praktiker haben Anwendungsfelder entdeckt und in sie die neuen Ideen hineingetragen. Büro und CIM-Fabrik weckten das stärkste Interesse.
Wilhelm Bierfelder
10. Anhang
Wilhelm Bierfelder
Metadata
Title
Entwicklungsdynamik von Unternehmen
Author
Dr. Wilhelm Bierfelder
Copyright Year
1991
Publisher
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-83969-5
Print ISBN
978-3-409-13048-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83969-5