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2013 | Book

Erfolgreich Denken und Arbeiten in Netzwerken

Networking als Kulturtechnik

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About this book

​Das Zusammenleben der Menschen hat sich verändert und erfordert entsprechende Verhaltensweisen. Wo Gewissheiten verloren gehen, muss gleichwohl etwas existieren, was die Gemeinschaft zusammen hält. Dieses verbindende Element ist das Netz in all seinen personalen (haptischen) und auch digitalen Formen bis hin zum Crowd Funding. Netze sollen einen Nutzen haben für die Karriere, das Einkommen und für den sozialen Status. Nutzen, Zweck und Wert sind darum drei wesentliche Elemente der Netzwerkarbeit. Klaus-Dieter Müller legt dabei besonderen Wert auf die menschlichen Aspekte von Networking. Dahinter steht ein von ihm vertretenes Menschenbild, nämlich das Selbst als Dreh- und Angelpunkt seines Wirkens in der Welt. Die Identität des Individuums wird zu einem Problem der gesellschaftlichen Moderne. Es kommt nun darauf an, den Zusammenhang zwischen Selbst und Netz zu erkennen. Der Autor liefert viele Tipps, Hinweise und Erfahrungsberichte dazu, wie der Zweck und Nutzen eines Netzwerks mit den eigenen Befindlichkeiten und der Stellung in der Welt in Übereinstimmung zu bringen sind. Netzwerkarbeit ist eine Kulturtechnik, ähnlich wie Lesen und Schreiben, sie kann Gegenstand von Unterricht, Training und Beratung sein.​

Table of Contents

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Begriff Netzwerk ist aus unserer Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Seine Bedeutungsbreite variiert zwischen „Beziehungen haben noch nie geschadet“ bis hin zu einer Art „Governanceform“, also einem Modell des Regierens. Wer eine Karriere plant oder etwas Neues entwickeln will, der ist im Vorteil, wenn er/sie gut vernetzt ist. Aber Netzwerke sind nicht nur eine gesellschaftliche Erscheinung und ein Phänomen der Umgangssprache, sie sind auch eine Erklärung der Welt.
Klaus-Dieter Müller
2. Netzwerken – ein Begriff und ein Phänomen haben Konjunktur
Zusammenfassung
Der Begriff Netzwerk ist allgegenwärtig. Dabei ist diese Metapher keinesfalls schon immer da gewesen; im Gegenteil muss erklärt werden, wie eine derartige Konjunktur des Begriffes möglich wurde und was sich dahinter wesensmäßig verbirgt.
Klaus-Dieter Müller
3. Der Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Networking ist das Selbst
Zusammenfassung
Im folgenden Abschnitt möchte ich mich mit dem Selbst befassen, mit der jeweils eigenen Position in dieser Welt. Das ist einerseits ein Zustand und andererseits ein lebenslanger Prozess. In der Soziologie spricht man in diesem Zusammenhang von der Konstruktion von Identität. Dieser Begriff lässt offen, ob ich selbst an mir baue oder andere meine Architektur bestimmen. Genau dies ist der Gegenstand der Debatte und auch von enormer politischer Relevanz. Wenn ich die Schuld für all mein Elend bei den anderen suche, resultiert hieraus ein politisches Weltbild, in welchem ich Sicherheit außerhalb von mir selbst suche, am besten beim Staat. Dem steht gegenüber, die Kraft und das Potenzial für das Leben in mir selbst zu entdecken. Dies ist der gedankliche Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Leitbildes für mein Leben. Ohne eine gefestigte Identität ist jedoch kein Leitbild möglich und es stellt sich die Frage, zu welchem Zeitpunkt man die Grundlagen für ein Leitbild gelegt hat.
Klaus-Dieter Müller
4. Grundlagen der erfolgreichen Netzwerkarbeit
Zusammenfassung
In diesem Kapitel, das eine Fülle von Anregungen für die Praxis enthalten wird, unterscheide ich zwischen der strategisch-planerischen Ebene und der persönlichen Arbeits- und Verhaltensebene. Bei der strategisch-planerischen Ebene geht es vor allem um unterschiedliche Netzwerke, ihre Strukturen und Strategien zur eigenen Integration in für mich geeignete Netzwerke. Der Teil zur persönlichen Arbeits- und Verhaltensebene beschreibt Persönlichkeitstypen, ihre Rollen und Eigenschaften in Netzwerken, Verhaltensmuster, Umgangsformen und Techniken.
Klaus-Dieter Müller
5. Fortbildung und Qualifizierung für ein erfolgreiches Networking
Zusammenfassung
Networking setzt zunächst eine intensive Selbstreflexion voraus. Persönlichkeitsanalyse, Netzwerk-Mission und das Konzept vom eigenen Selbstmarketing stehen am Anfang des Lernprozesses, sie bilden die Grundlage. Dazu gehört auch die Analyse meiner Selbsterfahrungen und eine umfangreiche Recherche der bestehenden Netzwerke, die für mich sinnvoller Weise in Frage kommen. Diese analytischen Grundlagen sollten immer unter Einbeziehung eines fachkundigen Dritten stattfinden – die Selbstreflexion braucht das „schonungslose Gegenüber“: die einen neigen dazu, sich das eigene Selbst schön zu reden, andere aber stehen sich durch mangelndes Selbstbewusstsein selbst im Wege, und können die eigenen Ressourcen nicht realistisch einschätzen.
Klaus-Dieter Müller
6. Diskussion und Thesen
Zusammenfassung
Wir haben eine tour d’horizon hinter uns zum Thema Netzwerke mit allen seinen Aspekten. Begonnen wurde mit einer theoretischen Grundlegung, um den Begriff und das Phänomen wesensmäßig zu erfassen. Das war keineswegs einfach, aber wir können zumindest konstatieren, dass der Begriff des Netzes das Ergebnis gesellschaftlicher Veränderungen ist. Geradezu geschichtsphilosophisch kann man nun darüber diskutieren, ob das Phänomen bereits vor Jahrhunderten existierte und allein der Begriff zu seiner Benennung fehlte, oder aber sich in der gesellschaftlichen „Substanz“ etwas verändert hat. Ich bin von Letzterem überzeugt. Das Zusammenleben der Menschen hat sich verändert und erfordert entsprechende veränderte Verhaltensweisen.
Klaus-Dieter Müller
7. Mein Leben in Netzwerken – Ein biografischer Bericht
Zusammenfassung
Ein Einzelgänger war ich nie. Schon meine Mutter berichtete von meiner kindlichen Neigung, Gruppen erst in Sandkästen, dann um die Häuserblocks herum zu bilden. Da sind wir natürlich bei einer ganz wichtigen Voraussetzung für das erfolgreiche Netzwerken: Man muss die Menschen mögen, mit ihnen gerne zusammen Spaß haben und gemeinsame Ziele verfolgen wollen.
Klaus-Dieter Müller
Backmatter
Metadata
Title
Erfolgreich Denken und Arbeiten in Netzwerken
Author
Klaus-Dieter Müller
Copyright Year
2013
Electronic ISBN
978-3-658-02108-5
Print ISBN
978-3-658-02107-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-02108-5