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19-08-2015 | Erneuerbare Energien | Schwerpunkt | Article

Die Erneuerbaren steigern Anteil an der Stromerzeugung

Author: Sabine Voith

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Ein neuer Rekord beim Exportüberschuss zeigt die Halbjahresauswertung zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren und konventionellen Energiequellen in Deutschland. Eine deutliche Steigerung der Produktion zeigt die Windenergie.

Das Fraunhofer ISE, Institut für Solare Energiesysteme, stellt Daten bereit zur Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2015 und die Entwicklung der einzelnen Energiequellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Betrachtet werden Erneuerbare und konventionelle Energiequellen.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im ersten Halbjahr 2015 rund 94,5 Terrawattstunden. Das sind 11,9 Terrawattstunden oder 14 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2014. Sie erreichten damit einen Anteil von circa 34 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung.

Offshore-Zubau und Orkantiefs steigerten die Windenergieproduktion

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Gemeinsam produzierten Solar- und Windenergieanlagen im ersten Halbjahr 2015 rund 59,2 Terrawattstunden. Davon fallen 18,7 Terrawattstunden auf Photovoltaikanlagen und circa 40,5 auf Windkraftanlagen. Sie liegen damit auf dem zweiten Platz hinter der Braunkohle, aber noch vor der Steinkohle und Kernenergie.

Dass sich die Produktion bei Photovoltaikanlagen gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent verringert hat, liegt an den schlechten Wetterverhältnissen und die damit einhergehende geringere Solarstrahlung.

Die Windenergie hingegen lag mit 39 Prozent über der Produktion im ersten Halbjahr 2014. Die Produktion war im Januar aufgrund von Orkantiefs am höchsten. Durch den Zubau neuer Offshore-Windparks konnte die Produktion in der Nordsee von 0,5 auf zwei Terrawattstunden vervierfacht werden.

Braunkohlekraftwerke drosseln Leistung bei hoher Windeinspeisung

Aus Biomasse wurden 23 Terrawattstunden produziert. Die Produktion liegt damit ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Rund 1,3 Terrawattstunden mehr als im Vorjahreszeitraum produzierte die Wasserkraft, deren Ergebnisse bisher ungefähr auf dem Niveau von 2013 liegen.

Die Nettostromproduktion aus Kernkraftwerken lag leicht über dem Vorjahresniveau. Darunter lagen Braunkohlekraftwerke, die insbesondere bei hoher Windeinspeisung durch Orkantiefs ihre Leistung drosseln mussten. Auch die Nettoproduktion aus Steinkohlekraftwerken lag geringfügig unter dem Vorjahresniveau. Gleich geblieben ist sie bei Gaskraftwerken.

Neuer Rekord bei Exportüberschuss

Im ersten Halbjahr 2015 wurde ein Exportüberschuss von rund 25 Terrawattstunden erzielt. Dieser Wert stellt nach den vergangenen drei Rekordjahren wieder einen neuen Rekord dar und liegt 33 Prozent über dem Niveau von 2014.

Was es braucht, um ein moderner Energiestandort zu werden, erläutert Springer-Autor Klaus-Dieter Maubach im Buchkapitel "Strommärkte und Netzregulierung von Morgen". Er nähert sich dem Thema aus einem historischen Kontext, beschreibt die Herausforderungen für die Teilmärkte und nimmt Stellung zu politischen Aspekten.

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