Top

Published in:

2017 | OriginalPaper | Chapter

Erziehungsziele (früh-)pädagogischer Fachkräfte beim Berufseinstieg

Authors : Thilo Schmidt, Susanna Roux, Gisela Kammermeyer

Published in: Was kommt nach Ausbildung und Studium?

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config

AI-assisted search

Off

Zusammenfassung

Aufbauend auf bisherige Studien über Erziehungsziele (früh-)pädagogischer Fachkräfte untersucht der Beitrag unter anderem, inwieweit sich Erziehungsziele von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en beim Übergang von der Ausbildung bzw. vom Studium in den Beruf verändern. Zur Erforschung potenzieller Unterschiede wurden t-Tests durchgeführt und Effektstärken berechnet. Ermittelt wurde eine leichte, statistisch signifikante Zunahme in der Gewichtung „traditioneller“ wie auch „moderner“ Erziehungsziele unter den Studienteilnehmer(inne)n in den ersten sechs bis zwölf Monaten ihrer Berufstätigkeit.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

über 102.000 Bücher
über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

Automobil + Motoren
Bauwesen + Immobilien
Business IT + Informatik
Elektrotechnik + Elektronik
Energie + Nachhaltigkeit
Finance + Banking
Management + Führung
Marketing + Vertrieb
Maschinenbau + Werkstoffe
Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

inform now

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

über 67.000 Bücher
über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

Bauwesen + Immobilien
Business IT + Informatik
Finance + Banking
Management + Führung
Marketing + Vertrieb
Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

inform now

previous chapter Kindheitspädagog(inn)en = Erzieher(innen)?! Tätigkeitsprofile im Vergleich

next chapter Pädagogische Handlungsorientierungen von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en im Übergang in den Beruf

Die arithmetischen Mittelwerte beziehen sich auf die Faktorladungen der jeweiligen Berufsgruppe. Bei der Überprüfung, ob die Faktoren an beiden Erhebungszeitpunkten Vergleichbares „messen“, ergab sich eine starke faktorielle Messinvarianz über die Zeit sowohl für die modernen als auch die traditionellen Erziehungsziele (vgl. dazu Kap. „Design, Stichprobe und Methoden der ÜFA-Studie“ in diesem Band).

Einbezogen wurden hier sämtliche Teilnehmer(innen) der zweiten Befragungswelle. Je nach Bezugsgruppe sind zwischen 73–94 % von ihnen sechs bis zwölf Monate nach der Ausbildung bzw. dem Studium berufstätig (vgl. Kap. „Berufliche Platzierung und Beschäftigungsbedingungen von Erzieher(inne)n und Kindheitspädagog(inn)en nach Ausbildung bzw. Studium“ in diesem Band).

Diesem Aspekt scheinen Dippelhofer-Stiem (2000, 2002) und Schreiber (2007) implizit ebenfalls Rechnung zu tragen, da sie geringe numerische Unterschiede in den Erziehungseinstellungen von Erzieher(inne)n und Eltern (Schreiber 2007) in eigenen Studien z. T. als durchaus bedeutsam interpretieren.

Baader, M. S. (2008). Von der sozialistischen Erziehung bis zum buddhistischen Om. Kinderläden zwischen Gegen- und Elitekulturen. In M. S. Baader (Hrsg.), „Seid realistisch, verlangt das Unmögliche!“ Wie 1968 die Pädagogik bewegte (S. 16–35). Weinheim: Beltz.

Becker-Stoll, F., Agache, A., Beckh, K., Berkic, J., Döge, P., Keller, H., Leyendecker, B., Mayer, D., Otyakmaz, B. Ö., & Quehenberger, J. (2013). Strukturen und Qualitätsmerkmale in der Familienbetreuung. In W. Tietze, F. Becker-Stoll, J. Bensel, A. Eckhardt, A. Haug-Schnabel, B. Kalicki, H. Keller, & B. Leyendecker (Hrsg.), Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK) (S. 69–87). München: das netz.

Brezinka, W. (1972). Die Pädagogik der Neuen Linken. Analyse und Kritik. Stuttgart: Seewald.

Brezinka, W. (1986). Erziehung in einer wertunsicheren Gesellschaft. Beiträge zur Praktischen Pädagogik. München: Reinhardt.

Brezinka, W. (1995). Erziehungsziele, Erziehungsmittel, Erziehungserfolg. Beiträge zu einem System der Erziehungswissenschaft. München: Reinhardt.CrossRef

Brönstrup, H., & Roßbach, H.-G. (1987). Erziehungsziele im Kindergarten aus der Sicht von Erzieherinnen und Eltern. In N. Kluge & L. Fried (Hrsg.), Spielen und Lernen mit jungen Kindern (S. 25–53). Frankfurt: Lang.

Bueb, B. (2006). Lob der Disziplin. Eine Streitschrift. Berlin: List.

Charlesworth, R., Hart, C. H., & Burts, D. C. (1991). Kindergarten teacher’s beliefs and practice. The kindergarten today: Current issues in theory and practice. Early Child Development and Care, 70(1), 17–35.CrossRef

Claßen, J. (1978). Antiautoritäre Kleinkindererziehung. In R. Dollase (Hrsg.), Handbuch der Früh- und Vorschulpädagogik (Bd. 2, S. 163–177). Düsseldorf: Schwann.

Dann, H.-D., Cloetta, B., Müller-Fohrbrodt, G., & Helmreich, R. (1978). Umweltbedingungen innovativer Kompetenz. Eine Längsschnittstudie von Lehrern in Ausbildung und Beruf. Stuttgart: Klett-Cotta.

Diekmann, A. (2007). Empirische Sozialforschung: Grundlagen, Methoden, Anwendungen. Reinbek: Rowohlt.

Dippelhofer-Stiem, B. (2000). Bildungskonzeptionen junger Erzieherinnen: Längsschnittliche Analysen zu Stabilität und Wandel. Empirische Pädagogik, 14(4), 327–341.

Dippelhofer-Stiem, B. (2002). Kindergarten und Vorschulkinder im Spiegel pädagogischer Wertvorstellungen von Erzieherinnen und Eltern. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 5(4), 655–671.CrossRef

Dippelhofer-Stiem, B. (2013). Berufliche Sozialisation von Erzieherinnen. In L. Fried & S. Roux (Hrsg.), Handbuch Pädagogik der frühen Kindheit (S. 400–408). Berlin: Cornelsen Scriptor.

Diskowski, D. (2008). Bildungspläne für Kindertagesstätten – ein neues und noch unbegriffenes Steuerungsinstrument. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft 11, 47–61.CrossRef

Fives, H., & Buehl, M. M. (2012). Spring cleaning for the “messy” construct of teachers’ beliefs: What are they? Which have been examined? What can they tell us? In K. R. Harris, S. Graham, & T. Urdan (Hrsg.), Individual differences and cultural and contextual factors. APA educational psychology handbook (Bd. 2, S. 471–499). Washington: American Psychological Association.CrossRef

Frei, N. (2008). 1968. Jugendrevolte und globaler Protest. München: DTV.

Gamm, H.-J. (1970). Kritische Schule. Eine Streitschrift für die Emanzipation von Lehrern und Schülern. München: List.

Gernhardt, A., Lamm, B., Keller, H., & Döge, P. (2014). Early child care teachers’ socialization goals and preferred behavioral strategies: A cross-cultural comparison. Journal of Research in Childhood Education, 28(2), 203–220.CrossRef

Giesecke, H. (1977). Emanzipation und Mitbestimmung als Erziehungsziele des Demokratisierungsprozesses. In M. Benden (Hrsg.), Zur Zielproblematik in der Pädagogik (S. 141–146). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Giesecke, H. (1995). Wozu ist die Schule da? Neue Sammlung, 35(3), 93–104.

Gürşimşek, I., & Göregenli, M. (2009). Educators’ beliefs and values about child rearing and education. Procedia Social and Behavioral Sciences, 1(1), 975–979.CrossRef

Hebenstreit, S. (2008). Bildung im Elementarbereich. Die Bildungspläne der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. http://www.kindergartenpaedagogik.de/1869.pdf. Zugegriffen: 20. Juni 2014.

Huijbregts, S. K., Leseman, P. P. M., & Tavecchio, L. W. C. (2008). Cultural diversity in center-based child care: Childrearing beliefs of professional caregivers from different cultural communities. Early Childhood Research Quarterly, 23(2), 233–244.CrossRef

Institut für Demoskopie Allenbach. (2006). Einstellungen zur Erziehung. Kurzbericht zu einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage. http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_studies/7053_Erziehung.pdf. Zugegriffen: 13. Juni 2014.

Joos, M., & Betz, T. (2004). Gleiche Qualität für alle? Ethnische Diversität als Determinante der Perspektivität von Qualitätsurteilen und -praktiken. In M. Honig, M. Joos, & N. Schreiber (Hrsg.), Was ist ein guter Kindergarten? Theoretische und empirische Analysen zum Qualitätsbegriff in der Pädagogik (S. 69–99). Weinheim: Juventa.

Knauf, T. (2013). Moderne Ansätze der Pädagogik der frühen Kindheit. In L. Fried & S. Roux (Hrsg.), Handbuch Pädagogik der frühen Kindheit (S. 119–129). Berlin: Cornelsen.

Kraushaar, W. (2008). Achtundsechzig. Eine Bilanz. Berlin: Propyläen.

Mollenhauer, K. (1968). Erziehung und Emanzipation. München: Juventa.

Mummendey, H. D., & Grau, I. (2014). Die Fragebogen-Methode: Grundlagen und Anwendung in Persönlichkeits-, Einstellungs- und Selbstkonzeptforschung. Göttingen: Hogrefe.

Reuband, K. H. (1999). Aushandeln statt Gehorsam. Erziehungsziele und Erziehungspraktiken in den alten und in den neuen Bundesländern im Wandel. In L. Böhnisch & K. Lenz (Hrsg.), Familien: Eine interdisziplinäre Einführung (S. 129–154). Weinheim: Juventa.

Schmidt, T. (2012). Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund. Eine empirische Studie zu Zielen und Maßnahmen im Kindergarten. Wiesbaden: Springer VS.CrossRef

Schreiber, N. (2004). Qualität von was? Qualität wozu? Zur Perspektivität von Eltern- und Erzieherinnenurteilen. In M. Honig, M. Joos, & N. Schreiber (Hrsg.), Was ist ein guter Kindergarten? Theoretische und empirische Analysen zum Qualitätsbegriff in der Pädagogik (S. 39–60). Weinheim: Juventa.

Schreiber, N. (2007). Zum Stichwort “Bündnis für Erziehung”: Erziehungsziele von Eltern und Erzieherinnen in Kindertageseinrichtungen. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation, 27(1), 88–101.

Smidt, W., Kammermeyer, G., & Roux, S. (2015). Relations between the big five personality traits of prospective early childhood pedagogues and their beliefs about the education of preschool children: Evidence from a German study. Learning and Individual Differences, 37, 96–106.CrossRef

Stuck, A., & Wolf, B. (2004). Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz. Empirische Ergebnisse aus der Sicht von Eltern und Erzieherinnen. Aachen: Shaker.

Sturzbecher, D., & Waltz, C. (1998). Erziehungsziele und Erwartungen an die Kindertagesbetreuung. In D. Sturzbecher (Hrsg.), Kindertagesbetreuung in Deutschland – Bilanzen und Perspektiven (S. 86–104). Freiburg: Lambertus.

Tarnai, C. (2010). Erziehungsziele. In D. Rost (Hrsg.), Handwörterbuch Pädagogische Psychologie (S. 168–175). Weinheim: Beltz.

Thome, H. (2014). Wandel gesellschaftlicher Wertvorstellungen aus der Sicht der empirischen Sozialforschung. In B. Dietz, C. Neumaier, & A. Rödder (Hrsg.), Gab es den Wertewandel? Neue Forschungen zum gesellschaftlich-kulturellen Wandel seit den 1960er Jahren (S. 41–67). München: Oldenbourg.

Tietze, W., Meischner, T., Gänsfuss, R., Grenner, K., Schuster, K. M., Völkel, P., et al. (1998). Wie gut sind unsere Kindergärten? Eine Untersuchung zur pädagogischen Qualität in deutschen Kindergärten. Neuwied: Luchterhand.

Tietze, W., Roßbach, H. G., & Grenner, K. (2005). Kinder von 4 bis 8 Jahren. Zur Qualität der Erziehung und Bildung in Kindergarten, Grundschule und Familie. Weinheim: Beltz.

Tietze, W., Hee-Jeong, L. Bensel, J., Haug-Schnabel, G., Aselmeier, M., & Egert, F. (2013). Pädagogische Qualität in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen. In W. Tietze, F. Becker-Stoll, J. Bensel, A. Eckhardt, A. Haug-Schnabel, B. Kalicki, H. Keller, & B. Leyendecker (Hrsg.), Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit (NUBBEK) (S. 69–87). München: das netz.

Viernickel, S., & Tietze, W. (2002). Pädagogische Orientierungen von Müttern und Erzieherinnen in Ost- und Westdeutschland. Empirische Pädagogik, 16(2), 237–253.

Wolf, B., Stuck, A., Roux, S., Lindhorst, H., & Hippchen, G. (2001). Erhebungsmethoden in der Kindheitsforschung. Aachen: Shaker.

Zimmer, J. (1973). Ein Bezugsrahmen vorschulischer Curriculumentwicklung. In J. Zimmer (Hrsg.), Curriculumentwicklung im Vorschulbereich (Bd. 1, S. 9–60). München: Piper.

Title: Erziehungsziele (früh-)pädagogischer Fachkräfte beim Berufseinstieg
Authors: Thilo Schmidt
Susanna Roux
Gisela Kammermeyer
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Book: Was kommt nach Ausbildung und Studium?
Print ISBN: 978-3-658-15022-8

Electronic ISBN: 978-3-658-15023-5

Copyright Year: 2017
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-15023-5_11