Continental hat sein "Brake-by-Wire"-System weiterentwickelt. Das MK C2 soll kompakter und leichter geworden sein und unterstützt mit einer redundanten Rückfallebene automatisiertes Fahren ab SAE Level 3.
Continental MK C2 mit zusätzlicher hydraulischer Bremserweiterung
Continental
Das modulare und skalierbare Bremssystem Continental MK C2 kann in unterschiedlichen Fahrzeugsegmenten und -modellen eingesetzt werden und bildet den Übergang zu einem echten Brake-by-Wire. Dabei ist es mit einem mechanischen Pedal (und hydraulischer Rückfallebene) oder mit einem elektronischen Pedal (ohne hydraulische Rückfallebene als Ausführung MK C2 EP) nutzbar. Beim entkoppelten elektronischen Bremspedal messen Sensoren den Bremswunsch des Fahrers und ein E-Motor erzeugt den erforderlichen hydraulischen Druck. Das System ist für automatisiertes Fahren gemäß SAE Level 3 oder höher ausgelegt und kann in 150 ms Bremsdruck aufbauen.
Der Übergang auf eine Multi-Logic-Architektur mit zwei unabhängigen Partitionen und somit einer redundanten Rückfallebene steigert die Systemverfügbarkeit speziell im Hinblick auf das Automatisierte Fahren. Durch die redundante Rückfallebene lassen sich auch im Fehlerfall Funktionen aufrechterhalten und der Fahrer kann weiter unterstützt werden. Zudem besitzt die MK C2 bereits als Basis-System die Bremsfunktionalität für ein hoch automatisiertes Valet Parking. In einem elektrifizierten Fahrzeug ermöglicht das nahtlose Überblenden von generatorischer Bremse (Rekuperation) und Radbremse bei der MK C2 eine um bis zu rund 30 % höhere Rekuperationseffizienz im Vergleich zu hybriden Bremssystemen ohne Simulatorpedal.