Bridgestone entwickelt Reifen, die zu 75 % aus recycelten und erneuerbaren Materialien bestehen. Dafür sollen Werkstoffe wie recycelte Plastikflaschen, recycelter Stahl und Naturkautschuk genutzt werden.
Bridgestone hat Demonstrationsreifen hergestellt, die zu 75 % aus recycelten und erneuerbaren Materialien bestehen. Aus wiederverwerteten Stoffen wie Plastikflaschen werden recycelte Monomere hergestellt, die in Verbindung mit recyceltem Stahl und wiederverwertetem, biobasierten und aus Reifen-Pyrolyse-Ölen gewonnenem Ruß den synthetischen Kautschuk im Reifen bilden. Der neue Reifen wird zudem mit Naturkautschuk aus dem Guayule-Wüstenstrauch hergestellt, welcher in der Guayule-Forschungs- und Entwicklungsanlage von Bridgestone in Eloy, Arizona, angebaut wird. Der Reifenhersteller strebt die Entwicklung von Guayule als Alternative zu importiertem Naturkautschuk aus dem Kautschukbaum an und möchte bis 2050 Reifen aus 100 % nachhaltigen Materialien herstellen.
Der neue Reifen ist für die nächste Generation elektrischer SUVs konzipiert. Entworfen und entwickelt wurde er im amerikanischen Technology Center von Bridgestone in Akron, Ohio. Im Aiken County Pkw/Lkw-Reifenwerk in Graniteville, South Carolina, wurden die ersten 200 Demonstrations-Reifen gefertigt. Bridgestone will gemeinsam mit Automobilherstellern an Testverfahren und der Marktentwicklung arbeiten. Der Reifenhersteller hat zudem bereits die Entwicklung von Pkw-Reifen angekündigt, die zu 90 % aus recycelten und erneuerbaren Materialien bestehen.