Aston Martin hat mit dem neuen DB12 einen Gran Turismo gezeigt, der ein Supertourer sein will. Der 500 kW starke DB12 kommt auf eine Spurtzeit von knapp unter 4 s und eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h.
Aston Martin DB12
Aston Martin
Aston Martin hat den neuen DB12 präsentiert. Den Gran Turismo DB12 bezeichnet der britische Sportwagenhersteller als Supertourer, der eine neue Ära für die DB-Modelllinie einläuten soll. Die Ankündigung des DB12 erfolgt in dem Jahr, in dem Aston Martin das 110-jährige Jubiläum des Unternehmens und das 75-jährige Bestehen der DB-Modellreihe feiert. Die ersten Auslieferungen des DB12 sind für das dritte Quartal 2023 geplant.
Der DB12 soll mit einer völlig neuen Frontpartie, einer breiteren Spur und "muskulöseren Oberflächen", wie es heißt, für mehr Präsenz sorgen. Die Spurweite an der Front des Nachfolger des DB11 hat sich um 6 mm vergrößert und 22 mm an der Heckpartie. Die Kühleröffnung ist größer und neu geformt, ebenso der Splitter. Eingerahmt von neuen LED-Scheinwerfern mit Tagfahrlicht wird die breite Spur des DB12 durch die serienmäßigen 21"-Schmiederäder ergänzt. Diese Räder sind 8 kg leichter als die 20"-Vorgänger.
4,0-l-V8-Biturbo-Motor liefert 500 kW
Der DB12 soll in 3,6 s von 0 auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h erreichen. Der 4,0-l-Biturbo-V8-Motor liefert 500 kW (680 PS) bei 6.000 U/min und 800 Nm zwischen 2.750 bis 6.000 U/min – eine Steigerung von 34 % im Vergleich zum Vorgänger DB11. Erzielt werden diese höheren Leistungen durch veränderte Nockenprofile, optimierte Verdichtungsverhältnisse, Turbolader mit größerem Durchmesser und eine verbesserte Kühlung.
Die Kraftübertragung erfolgt über ein 8-Gang-Automatikgetriebe und zum ersten Mal bei einem Aston-Martin-DB-Modell über ein elektronisches Hinterachsdifferenzial (E-Diff). Dieses Differential ist mit der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) des Fahrzeugs verbunden. Die direkte elektronische Servolenkung (EPAS) und das elektronische Hinterachsdifferenzial (E-Diff) sollen in Kombination mit dem neuen Aufhängungssystem mit adaptiven Stoßdämpfern Kontrolle und Handling verstärken sowie die Agilität erhöhen. Der DB12 verfügt über eine überarbeitete (verkürzte) Achsübersetzung (3,083:1).
Fünf Fahrmodi und neues Infotainment-System
Aufgrund Änderungen an einer Reihe von Unterbodenkomponenten, der Motor-Querverstrebung, dem Unterbodenschutz vorne und hinten, dem vorderen Querträger und der hinteren Trennwand, weist die verklebte Aluminiumstruktur des DB12 nun eine um 7 % höhere Torsionssteifigkeit auf.
Zusätzlich zum Multimodus-ESP verfügt der DB12 über fünf vordefinierte Fahrmodi: Die Modi GT, Sport und Sport+ passen das dynamische Verhalten schrittweise an. Der Wet-Modus verbessert die Stabilität auf wenig griffigem Untergrund und der Individual-Modus erlaubt es dem Fahrer, die Einstellungen von Fahrwerk, Antrieb, ESP und Traktionskontrolle frei zu kombinieren.
Aston Martin hat auch den Innenraum des DB12 neu gestaltet, der sich jetzt durch klare horizontale Linien auszeichnet. Im DB12 führt Aston Martin sein Infotainment-System der nächsten Generation ein. Es ist das erste System, das von Aston Martin selbst entwickelt und gestaltet wurde. Das neue System unterstützt kabelloses Apple CarPlay und Android Auto und verfügt über mehrere vollintegrierte 10,25"-Bildschirme mit kapazitiver Touch-Bedienung. Die Eckpfeiler des neuen Infotainment-Systems sind der Internetzugang und eine neue Aston-Martin-App. Mit Over-the-Air-Updates (OTA) und Diagnosen soll der Internetzugang die Benutzerfreundlichkeit erhöhen.
