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18-02-2016 | Fahrzeugtechnik | Nachricht | Article

Kia Optima Sportswagon: erster Mittelklasse-Kombi von Kia

Author: Christiane Brünglinghaus

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Mit dem Kia Optima Sportswagon debütiert der koreanische Hersteller im Segment der Mittelklasse-Kombis. In Genf feiert der neue Sportkombi seine Weltpremiere.

Mit dem Kia Optima Sportswagon feiert Kia auf dem Genfer Autosalon, 3. bis 13. März 2016, eine doppelte Premiere: Zum einen wird die neue Modellvariante der Mittelklasselimousine in Genf erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt, zum anderen gibt der Hersteller mit dem Kia Optima Sportswagon sein Debüt im Segment der Mittelklasse-Kombis. Angelehnt ist das neue Modell an die Studie Kia Sportspace, die ihre Weltpremiere 2015 ebenfalls auf dem Genfer Autosalon feierte. Erste Eindrücke vom Kia Optima Sportswagon konnte Springer Professional gestern, 17. Februar 2016, im Rahmen einer Vorab-Präsentation in Kias Europazentrale in Frankfurt am Main gewinnen.

"Dieser Sportkombi ist für Kia in Europa von großer Bedeutung und wird unsere Präsenz im enorm wichtigen D-Segment verstärken. In diesem Segment entfallen europaweit zwei Drittel des Gesamtabsatzes sowie drei Viertel des gewerblichen Absatzes auf Kombis. Der Kia Optima Sportswagon ist deshalb ein wichtiges Eroberungsprodukt und wird für unsere Marke eine entscheidende Rolle bei der Gewinnung neuer privater und gewerblicher Käufer spielen", sagte Michael Cole, Chief Operating Officer von Kia Motors Europe.

In Länge (4,86 Meter) und in Breite (1,86 Meter) hat der Sportkombi die gleichen Dimensionen wie die Limousine, nur in der Höhe unterscheidet er sich minimal (1,47 Meter, plus 5 mm). Der Gepäckraum des Kia Optima Sportswagon hat ein Fassungsvermögen von 553 Litern und damit 43 Liter mehr als der Limousinen-Kofferraum. Daneben verfügt der Kombi über eine sensorgesteuerte elektrische Heckklappe. Sie öffnet sich automatisch, sobald der Smart-Key des Fahrers direkt hinter dem Fahrzeug geortet wird. Die Rückbank lässt sich in drei separaten Teilen umklappen (Verhältnis 40:20:40).

Infotainmentsystem mit Android Auto und Apple CarPlay

Der Kia Optima Sportswagon verfügt über das neueste Kia-Kartennavigationssystem mit 7- oder 8-Zoll-Touchscreen (je nach Markt und Ausführung). Es unterstützt digitalen Radioempfang (DAB/ DAB+) und beinhaltet standardmäßig ein Audiosystem mit sechs Lautsprechern.

Als eines der ersten Kia-Modelle ist der Optima Sportswagon mit den Kommunikationssystemen Android Auto und Apple CarPlay ausgestattet, die ein kompatibles Smartphone mit dem Infotainmentsystem des Fahrzeugs verbinden. Beide Systeme arbeiten mit Sprachsteuerung. Android Auto (verfügbar ab Modellstart, kompatibel ab Version 5.0, Lollipop) ermöglicht Funktionen wie Navigieren über Google Maps, Freisprech-Telefonieren, Text- und Spracherkennung sowie das Streamen von Musik durch Google Play Music. Mit Apple CarPlay (verfügbar ab Ende 2016, kompatibel ab iPhone 5) lassen sich die verschiedenen Funktionen und Apps über die Spracherkennung Siri steuern, inklusive Navigieren über Apple Maps, Telefonieren und Diktieren. Zudem unterstützt Apple CarPlay auch andere Audio-Apps wie das Streamen von Musik oder das Hören von Audiobüchern, die der Nutzer auf sein iPhone geladen hat.

Über das Navigationssystem hat der Fahrer zudem Zugriff auf den Multimediadienst Kia Connected Services, der vom Navigations-Spezialisten TomTom bereitgestellt wird. Das Angebot umfasst unter anderem Verkehrsinformationen in Echtzeit, die Suche nach regionalen Informationen sowie Wetterberichte.

Werksseitig fest eingebaute induktive Ladestation

Die zunehmende Bedeutung von Smartphones im Alltag berücksichtigt Kia mit einem weiteren neuen System: einer werksseitig fest eingebauten induktiven Ladestation. Sobald ein kompatibles Smartphone auf das Ladefeld unten in der Zentralkonsole gelegt wird und das Fahrzeug fahrbereit ist, startet automatisch die Ladefunktion (mit einer Ladeleistung von maximal 5 Watt). Das System zeigt den Ladezustand des Geräts in der Instrumenteneinheit an, ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet und warnt den Fahrer, wenn er das Fahrzeug verlassen will, ohne das Smartphone von der Ladestation zu nehmen. Darüber hinaus lassen sich mobile Geräte im Kia Optima Sportswagon aber auch per Kabel aufladen: zwei USB-Ladebuchsen, eine vorn und eine in der Tunnelkonsole hinten, stehen dazu zur Verfügung.

Sicherheit

Je nach Markt sind für den Sportkombi weitere Assistenzsysteme erhältlich. So zeigt die Rundumsichtkamera (Around View Monitor, AVM) – die aus den Bildern von vier Kameras eine 360-Grad-Ansicht generiert – den Kia Optima Sportswagon auf dem Display des Navigationssystems aus der Vogelperspektive, was beim Manövrieren hilfreich ist. Das intelligente Parksystem steuert das Fahrzeug zuverlässig in parallel und quer zur Fahrbahn liegende Parklücken hinein und beim Parallelparken auch wieder heraus. Und das dynamische Kurvenlicht (Dynamic Bending Light, DBL) sorgt beim Abbiegen und in Kurven für eine bessere Ausleuchtung der Fahrbahn.

Die Basis der passiven Sicherheit bildet die Karosserie, die zu 51 Prozent aus ultrahochfestem Stahl (Advanced High-Strength Steel, AHSS) besteht. Zum Einsatz kommt der AHSS-Stahl in konstruktiv besonders wichtigen Bereichen wie dem Dach, den C-Säulen und der hinteren Spritzwand, die von der Limousine übernommen wurde. Zudem werden damit die A- und B-Säulen, die Seitenschweller, das Bodenblech und die Radläufe verstärkt. Zum umfassenden Insassenschutz trägt darüber hinaus ein wirkungsvolles Rückhaltesystem mit sieben Airbags bei: Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Knieairbag für den Fahrer sowie durchgehende Vorhangairbags.

Darüber hinaus verfügt der Kia Optima Sportswagon über eine Reihe weiterer Systeme, die die aktive Sicherheit erhöhen. Dazu zählen je nach Markt und Ausführung: adaptive Geschwindigkeitsregelanlage, autonomer Notbremsassistent, Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung für Geschwindigkeitsbegrenzungen, Blind Spot Detection und Querverkehrwarner.

Servolenkung mit neuem Konzept

Die Dieselversion und das GT-Modell – das von einem 2,0-l-Turbobenzinmotor angetrieben wird – sind in Europa standardmäßig mit der neuen Servolenkung R-MDPS (Rack-Mounted Electric Motor-Driven Power Steering) ausgestattet. Bei diesem System setzt die Lenkunterstützung nicht mehr an der Lenksäule, sondern direkt an der Zahnstange an (engl. „Rack“). Dieses Lenkungskonzept soll dem Fahrer ein besseres Lenkgefühl geben und die Lenkung schneller und direkter ansprechen lassen, vor allem im mittleren Bereich des Lenkspektrums.

Der Sportkombi ist mit einem adaptiven Fahrwerk (Electronic Controlled Suspension, ECS) erhältlich. Das System registriert die Lenkbewegungen sowie die Position des Gaspedals und beobachtet die Straßenverhältnisse. Und je nachdem, ob der Fahrer den Modus „Sport“ oder „Normal“ gewählt hat, passt das ECS auf Basis der ermittelten Daten die Fahrwerksabstimmung an eine sportliche oder eine komfortable Fahrweise an. Dabei reguliert das System die Dämpfungskraft separat für jedes einzelne Rad in Sekundenbruchteilen. Das adaptive Fahrwerk wird für die Dieselversion optional angeboten und ist beim GT-Modell Standard.

Diesel mit Siebenstufen-DCT, GT-Version mit 180 kW

Wenn der Kia Optima Sportswagon im vierten Quartal 2016 in Europa auf den Markt kommt, wird der Fronttriebler mit insgesamt drei Motoren angeboten. Für das reguläre Modell sind der 1,7-l-Turbodieselmotor und der 2,0-l-Benzinmotor erhältlich, die bereits in der Limousine zum Einsatz kommen, während die GT-Version des Sportkombis von einem neuen 2,0-l-Turbobenzinmotor mit Direkteinspritzung (T-GDI) angetrieben wird.

Der Hersteller rechnet damit, dass der Kia Optima Sportswagon 1.7 CRDi in Europa am stärksten gefragt sein wird. Kia hat den Diesel für den Einsatz in der vierten Modellgeneration der Limousine in vielen Bereichen überarbeitet, dadurch wurden die Leistung und das Drehmoment gesteigert und die Emissionen weiter reduziert. Der 104 kW (141 PS) starke Motor mit 340 Nm Drehmoment wurde von der Limousine unverändert in den Sportkombi übernommen. Er ist standardmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert und optional mit einem neuen siebenstufigen Direktschaltgetriebe (DCT) erhältlich.

Der ebenfalls von der Limousine übernommene 2,0-l-Benzinmotor arbeitet mit variabler Ventilsteuerung und variablem Ventilhub (CVVL) und mobilisiert eine Leistung von 120 kW (163 PS). Der Kia Optima Sportswagon 2.0 CVVL verfügt standardmäßig über ein Sechsgang-Schaltgetriebe und wird je nach Markt auch mit einem Sechsstufen-Automatikgetriebe angeboten.

Die stärkste Motorisierung bietet der Kia Optima Sportswagon GT. Dessen 2,0-l-T-GDI-Motor leistet 180 kW (245 PS) und mobilisiert ein maximales Drehmoment von 353 Nm, das über den Drehzahlbereich von 1350 bis 4000 Umdrehungen zur Verfügung steht. Das GT-Modell ist standardmäßig mit einem Sechsstufen-Automatikgetriebe ausgestattet.

Der Kia Optima Sportswagon soll im vierten Quartal 2016 in Europa in den Handel kommen und wird im Kia-Werk in Hwasung, Korea, produziert.

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