Die zweifarbige, seriennahe Studie Porsche 911 Speedster Concept wurde vom Porsche-Motorsportzentrum entwickelt. Die technische Basis des puristischen, offenen Sportwagens liefern die aktuellen GT-Modelle der 911er-Reihe. Zahlreiche Details wie etwa der verkürzte Scheibenrahmen mit abgesenktem Windlauf und den kleinen Seitenscheiben sollen zudem an den Porsche 356 Speedster erinnern.
Das aktuelle Concept-Car trägt hinter den Vordersitzen eine aus Kohlefaser bestehende Doppelhutze, die gleichzeitig den Überrollbügel bildet. Wie das Original gibt es nur ein manuelles Tonneau-Cover statt eines richtigen Verdecks. Im Innenraum erinnert hellbraunes Leder auf den Leichtbau-Schalensitzen an frühere Zeiten. Auf Multimedia- und Navigationssystem muss ebenso verzichtet werden wie auf eine Klimaanlage. Leichtbau betreibt Porsche auch bei Kotflügeln, Fronthaube und Heckabdeckung, die aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff bestehen.
Porsche 911 Speedster Concept mit Hochdrehzahl-Konzept
Im Heck des Speedsters arbeitet ein Sechszylinder-Boxermotor mit über 368 Kilowatt Leistung, dessen maximale Drehzahl bei bis zu 9.000 Umdrehungen pro Minute liegen soll. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe. Das Fahrwerk wurde dem 911 GT3 entlehnt, die hochglanzpolierten Fuchs-Felgen mit Zentralverschluß sind 21 Zoll groß. Die Titan-Endrohre sparen Gewicht.
Speedster-Modelle haben bei Porsche seit dem 356 1500 America Roadster Tradition. Bis 2010 wurden acht Serien- und Sondermodelle mit dem Beinamen Speedster gebaut. Auch der Porsche 911 Speedster Concept soll "das reine Fahrerlebnis in den Vordergrund" stellen. Ein mögliches Serienmodell könnte 2019 erscheinen.