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2021 | OriginalPaper | Chapter

14. Fehlentscheidungen und Verhaltensmuster, mit hohem zersetzendem Potenzial … damit wir voneinander lernen

Author : Bettina Bohlmann

Published in: Start-In: die Innovationskraft von Start-Ups nutzen

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die meisten Entscheidungen, die wir treffen, oder Methoden, die wir anwenden, um an unser Ziel zu kommen, resultieren aus nachvollziehbaren Gedankengängen; zumindest aus der Sicht des Entscheidenden. Die Entscheidungen und Lösungen haben allerdings kein Etikett anhaften, dass sie kontraproduktiv oder falsch sind. Sie wirken logisch oder berechtigt. Sind sie deshalb das Resultat eines unbefangenen analytischen Prozesses? Die Realität und damit die Antwort lautet: „oftmals eher nicht!“ Auch im Transformationsgeschehen gibt es solche Fehlervarianten, die eine Bewertung von Handlungen und deren Wirksamkeit – weder im Vorfeld noch im Nachhinein – leicht gestalten. Nichtsdestotrotz heißt es, sich und anderen solche Entscheidungen bewusst zu machen beziehungsweise Verhaltensmuster abzulegen, deren Trefferquote auf der Negativliste sehr wahrscheinlich sind. Dieses Kapitel beschreibt sowohl praxisnah zehn typische Fehler und deren fatalen Folgen als auch wie man die Wirkungen reparieren kann.

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Footnotes
1
Falls doch, dann wird die Fähigkeit, andere Menschen bewegen zu können, als „erlebnisreich“ und „machtvoll“ beschrieben. Dies waren zumindest häufig genannte Adjektive auf meine Frage, was an diesem Thema so reizvoll erscheint. Auch aus meiner Sicht ist diese Bewertung nachvollziehbar und gleichzeitig passend zum angenommenen Mandat einer Führungskraft: „Mitarbeiterentwicklung und -befähigung“.
 
2
Leider gibt es im deutschen Sprachraum kein anderes Verb, das ausdrückt, dass jemand sich wie ein Elternteil um ein Kind kümmert. Also verantwortlich im Sinne des Kindes Entscheidungen trifft und den Bewegungsrahmen bestimmen darf. Ich bitte daher, dieses Wort geschlechtsneutral zu verstehen.
 
3
Egozentrierte Netzwerke sind daher besonders durch das jeweilige soziale Umfeld, die Lebensumstände und die Persönlichkeit des Individuums geprägt vgl. u.a. Schenk M (1983) Das Konzept des sozialen Netzwerkes. In: Gruppensoziologie. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 25, S. 88–104, insbesondere S. 102 sowie Wellman B (1993) An egocentric networktale. In: Social Networks 15, S. 423–436, insbesondere, S. 423 ff.
 
4
Edmondson A (1999) Team learning and psychological safety survey, siehe: http://​www.​midss.​org/​content/​team-learning-and-psychological-safety-survey. Zugegriffen: 24.07.2020.
 
5
Duhigg C (2016) What Google Learned From Its Quest to Build the Perfect Team, In: The New York Times Magazine. 25.02.2016.
 
6
Siehe auch Goller I, Laufer T (o.J) Psychologische Sicherheit in Unternehmen. Wie Hochleistungsteams wirklich funktionieren. SpringerGabler. Köln.
 
7
Nießner T (2020) Die geheimen Tricks der 1,0er-Schüler. Wie du in der Schule richtig durchstartest. mvg Verlag. Kindle Version.
 
8
Statista (2020a) Arbeitsunfälle aufgrund von Burnout Erkankungen, siehe https://​de.​statista.​com/​statistik/​daten/​studie/​239872/​umfrage/​arbeitsunfaehigk​eitsfaelle-aufgrund-von-burn-out-erkrankungen/​ vom 08.06.2020. Zugegriffen: 12.07.2020.
 
9
Statista (2020b) Berufsgruppen mit den meisten Fehltagen durch Burnout Erkrankungen, siehe https://​de.​statista.​com/​statistik/​daten/​studie/​239672/​umfrage/​berufsgruppen-mit-den-meisten-fehltagen-durch-burn-out-erkrankungen/​ vom 08.06.2020. Zugegriffen: 12.07.2020.
 
10
Ähnlich des Verhaltensmusters resilienter Menschen.
 
11
Siehe Beispiel Unu, Abschn. 4.​2.​3.
 
12
Eines der Leitsätze bei Unu, veröffentlicht auf der Zukunftskonferenz EXCHAINGE 2017 in Frankfurt.
 
13
Siehe Foster R N, Kaplan S (2001) Creative Destruction. How can corporations make themselves more like the market? An excerpt from the best-selling book. In: McKinsey, siehe https://​www.​mckinsey.​com/​business-functions/​strategy-and-corporate-finance/​our-insights/​creative-destruction, 2001. Zugegriffen: 08.06.2020.
 
14
Disruptive Technologien, oder auch von Clayton M. Christensen, Professor an der Harvard Business School, als bahnbrechende Innovationen bezeichnet.
 
15
Siehe Mahle, 100-jähriges Firmenjubiläum, unter https://​www.​mahle.​com/​de/​100-years/​. Zugegriffen: 12.06.2020.
 
16
Freibichler W et al. (2017) Nudge Management. Wie Führungskräfte kluges Selbstmanagement anstoßen. In: zfo 02/2017, S. 84–88.
 
17
Siehe beispielsweise den Artikel auf Quora (oJ) In: INC. Steve Jobs Made Many Mistakes, And if You Want to Succeed, You Should Too. For most of his life, Jobs was very bad at running things that involved people, product teams, businesses, meetings, etc. https://​www.​inc.​com/​quora/​steve-jobs-made-many-mistakes-and-if-you-want-to-succeed-you-should-too.​html. Zugegriffen: 12.06.2020.
 
18
Siehe auch Tödtmann C (2018) EY-Studie Fehlerkultur: Wenn Mitarbeiter vertuschen, um nicht selbst Bauernopfer zu werden. In: Wirtschaftswoche. Management-Blog. 04.12.2018.
 
19
Siehe Vogel R, Schlossberger E (2018) Welle der Wirksamkeit: Das Modell für nachhaltig erfolgreiche Organisationen, S. 114 (Springer Verlag, Digitale Version).
 
20
Natürlich werden auch einzelne Projekte aufgesetzt, die es den Anwendern – intern wie extern – einfacher machen, sich im Informationsdschungel zurechtzufinden. Ein einleuchtendes Beispiel hierfür ist die Entwicklung von sogenannten Digitalen Twins in Maschinenbau-Unternehmen: Hierbei werden wichtige Datensätze und Dokumentationen einer Maschine zusammengeführt, die bislang nicht digital verwertbar oder nicht kohärent waren, beispielsweise weil dieselben Baugruppen unterschiedliche Bezeichnungen in Stückliste und E-Plan hatten. Siehe hierzu Dr. Julian Feinauer: Der digitale Zwilling im Maschinenbau, https://​www.​industry-of-things.​de/​der-digitale-zwilling-im-maschinenbau-a-935665/​?​cmp=​nl-345&​uuid=​F033862D-3AD4-4BFD-ACE6F328FF62C469​. Zugegriffen: 12.06.2020.
 
21
BCG (Boston Consulting Group), Studie: Smart Simplicity, Laut Autoren Im Rahmen einer Studie bei über 3000 globalen Unternehmen in mehr als 50 Branchen wurde eine anonyme Online-Befragung im Zeitraum 28. November bis 12. Dezember 2018 durchgeführt. Es wurden in dem Sample die Industrien Konsumgüter, Energie, Gesundheitswesen, Finanzdienstleister, Industriegüter, Versicherungen, öffentlicher Sektor und Technologie/Telekom abgedeckt. Auch die Regionen Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien und Australien finden sich in dem Sample wieder. Der Survey besteht aus einem standardisierten Fragenset, welches wesentliche Elemente des Smart-Simplicity-Ansatzes der Autoren adressiert, siehe auch: https://​www.​bcg.​com/​de-de/​capabilities/​smart-simplicity/​impact.​aspx. Zugegriffen: 12.06.2020.
 
22
Siehe Reason (1990) Generic Error Modelling System.
 
23
Siehe Capgemini (2012) Global Study Reveals That the Most Digitally Mature Companies are 26 Percent More Profitable Than their Industry Competitors. Siehe auch https://​www.​capgemini.​com/​resources/​the-digital-advantage-how-digital-leaders-outperform-their-peers-in-every-industry/​ Zugegriffen: 14.06.2020.
 
24
Beispiele für Nachteile und Konsequenzen eines klassischen Führungsstils in VUCA-Zeiten:
  • • Verlust von Wirksamkeit: Man arbeitet und ist doch nicht vollumfänglich erfolgreich.
  • • fehlendes „Commitment“: Durch die fehlende Teilhabe/Einbindung in strategische Planung oder Zielbestimmungen, bekommt man kein leitendes Bild.
  • • fehlende Offenheit: Durch die nicht praktizierte Nähe, wird man als Fachkraft und nicht ganzheitlich als emotionaler Mensch wahrgenommen. Ausnahme: Weihnachtsfeier oder Sommerfest.
  • • fehlende Agilität: Die Rahmenbedingungen und auch die Kultur lassen keinen Raum, um Entscheidungen autonom treffen zu dürfen.
 
25
Basierend auf meiner 2017/18 durchgeführten Umfrage „Die Kultur zur digitalen Transformation“ sowie inspiriert durch den Modellansatz für ein digitales Rollenverständnis von Simon Dückert, Simon Dückert: Leitbild der digitalen Führungskraft, In: Thorsten Petry: Digital Leadership, S. 182–194.
 
26
Die Working-Out-Loud Methode wurde von John Stepper auf Basis des Konzeptgedanken von Bryce Williams entwickelt und gibt eine Anleitung, wie Beziehungen und Netzwerke aufgebaut werden, um Wissen zu teilen und voneinander zu lernen. Sie wird daher auch als Selbstlern-Methode bezeichnet. Siehe auch Wikipedia (o.J) https://​de.​wikipedia.​org/​wiki/​Working_​out_​loud. Zugegriffen: 15.06.2020.
 
27
Simon Dückert, Simon Dückert: Leitbild der digitalen Führungskraft, in Thorsten Petry: Digital Leadership, S. 190.
 
28
Laut der Studienergebnisse der Universität Heidelberg, bei der 13.200 Mitarbeiter und Führungskräfte aus beteiligten Unternehmen und Organisationen befragt wurden. Siehe hierzu Karlheinz Sonntag/ Peter Robert Becker/ Christoph Nohe/ Ursula Spellenberg: Die Führungskraft als Vorbild – Die Vereinbarkeit von Arbeits und Privatleben ist eine Führungsaufgabe, Zeitschrift für Organisation 06/2012, S. 372–378.
 
29
Siehe Interview mit Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer: „Lernen und Glück hängen ganz eng zusammen“, unter https://​www.​familienhandbuch​.​de/​kita/​lernen/​InterviewManfred​Spitzer.​php. Zugegriffen: 14.06.2020.
 
30
Dr. Thomas Wozniak, Forschungskoordinator und Dozent am Institut für Kommunikation & Marketing IKM der Hochschule Luzern: Mit Small Data zu intelligenten Business-Entscheidungen – fit für die Connecta, 10.10.2019.
 
31
Kahneman D (2012) Schnelles Denken, langsames Denken. München: Siedler Verlag.
 
32
Siehe Haden J (2018) Amazon Founder Jeff Bezos: This Is How Successful People Make Such Smart Decisions.
 
33
Ries E (2017) The Lean Startup: How Today’s Entrepreneurs Use Continuous Innovation to Create Radically Successful Businesses. New York Times.
 
34
Sapio Research im Auftrag der Firma Exasol: „Datenstrategie und Unternehmenskultur: Voraussetzungen auf dem Weg zur Cloud.“, 31.03.2020.
 
39
Acton A (2017) How To Stop Wasting 2,5 Hours On Email Every Day. In: Forbes, siehe https://​www.​forbes.​com/​sites/​annabelacton/​2017/​07/​13/​innovators-challenge-how-to-stop-wasting-time-on-emails/​ Zugegriffen: 18.06.2020.
 
40
Alyson Gausby A (2015) Consumer Insights Lead, Microsoft Canada, siehe auch https://​de.​scribd.​com/​document/​265348695/​Microsoft-Attention-Spans-Research-Report Zugegriffen: 18.06.2020.
 
41
Jack W. Brehm et al.: The attractiveness of an eliminated choice alternative, Journal of Experimental Social Psychology, 2, 301–313, 1966, siehe auch Wikipedia (o.J) https://​de.​wikipedia.​org/​wiki/​Reaktanz_​(Psychologie). Zugegriffen: 28.06.2020.
 
42
R. A. Wicklund et al.: Effects of implied pressure toward commitment on ratings of choice alternatives, Journal of Experimental Social Psychology, 6, 449–457, 1970.
 
43
Siehe auch Prof. Dr. Günter W. Maier, Definition: Was ist „Reaktanz“?, Gabler Wirtschaftslexikon, https://​wirtschaftslexik​on.​gabler.​de/​definition/​reaktanz-45104. Zugegriffen: 29.06.2020.
 
Metadata
Title
Fehlentscheidungen und Verhaltensmuster, mit hohem zersetzendem Potenzial … damit wir voneinander lernen
Author
Bettina Bohlmann
Copyright Year
2021
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62581-1_14