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2016 | Book

FEM-Praxis mit SolidWorks

Simulation durch Kontrollrechnung und Messung verifizieren

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About this book

Die Bedeutung von Simulationsprogrammen in der Produktentwicklung nimmt ständig zu. Dieses Buch zeigt Studenten und Praktikern anhand von verschiedenen Beispielen, wie man SolidWorks Simulation effizient im Berechnungs- und Produktentwicklungsprozess einsetzen kann. Der Leser lernt die FEM-Grundlagen und die Bedienung von SolidWorks Simulation kennen. Jede FEM-Analyse wird mit einer ausführlichen analytischen Berechnung verifiziert, damit der Anwender Sicherheit beim Einsatz dieser Software erlangt. Die aktuelle 3. Auflage wurde auf SolidWorks 2016 angepasst. Auf der Verlagsseite im Internet können beim Buch die CAD-Modelle aller Beispiele in den Versionen 2013 und 2016 heruntergeladen werden. Weitere Übungsbeispiele, weiterführende Themen und die eingerichteten Studien (die Simulationen müssen nur noch ausgeführt werden) für die Beispiele im Buch finden sich auf der Homepage des Autors.

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung in die Finite-Elemente-Methode (FEM)
Zusammenfassung
Die Finite-Elemente-Methode ist in den letzten 60 Jahren entwickelt worden. Sie wird in der Praxis für Berechnungsaufgaben im Maschinen-, Apparate- und Fahrzeugbau eingesetzt. Die
Einsatzgebiete sind sehr breit:
- Statik (Verformungen, Spannungen etc.)
- Dynamik (Eigenfrequenzen etc.)
- Strömungsprobleme (Geschwindigkeiten, Drücke etc.)
- Stabilitätsprobleme (Knicken, Beulen etc.)
- Temperaturprobleme (Temperaturverteilungen, Spannungen etc.)
- Akustik (Schallverteilung etc.)
- Crash-Verhalten (Verformungen, Beschleunigungen etc.)
- Umformprozesse
- Elektrotechnik (elektrische Felder etc.)
- Optimierungsprobleme.
Michael Brand
2. Beispiele zu den Grundbeanspruchungsarten
Zusammenfassung
Nachdem wir die Grundlagen der FEM-Analyse und die grundsätzliche Arbeit mit Solid Works Simulation kennen gelernt haben, kommen wir zur Anwendung und Vertiefung dieses Wissens. FEM-Simulationen eignen sich sehr gut dazu, die Theorien der Festigkeitslehre besser zu verstehen. Bei analytischen Berechnungen muss man immer zuerst eine Stelle im Bauteil wählen, dort das innere Kräftesystem und die wirkenden Spannungsarten bestimmen und berechnen. Erst im Ergebnis einer FEM-Analyse sieht man aber den Spannungsverlauf im gesamten Bauteil. Dieser Spannungsverlauf ermöglicht es, den Kraftfluss in einer Konstruktion besser zu verstehen. Oftmals findet man die kritischen Stellen in einem Bauteil erst, nachdem man sich über den Kraftfluss eingehend Gedanken gemacht hat. In diesem Kapitel wird anhand von sehr einfachen Beispielen zu den Grundbeanspruchungsarten die Anwendung von Solid Works Simulation geübt. Weiter soll das Verständnis für die Grundlagen der Festigkeitslehre gefördert werden.
Michael Brand
3. Beispiele zur zusammengesetzten Beanspruchung
Zusammenfassung
In der Praxis wirken an Bauteilen oftmals mehrere Beanspruchungen gleichzeitig. Man bezeichnet diese Fälle als zusammengesetzte Beanspruchung. So können zum Beispiel gleichzeitig
- Zug und Biegung
- Druck und Biegung
- Biegung und Torsion etc.
an einer bestimmten Stelle im Bauteil wirken. Auch diese Spannungsverhältnisse können mit Simulationen sehr anschaulich dargestellt werden. Wir lösen im Folgenden Beispiele zu Biegung/
Zug, Biegung/Torsion, Biegung in zwei Richtungen und dann noch ein komplexeres Beispiel mit Biegung/Druck/Abscheren und Torsion.
Michael Brand
4. Fachwerke
Zusammenfassung
Fachwerke sind Tragwerke, die aus gelenkig miteinander verbundenen Stäben bestehen. Die Gelenkpunkte, an denen die Stäbe eines Fachwerks zusammenstoßen, heißen Knoten. Bei den manuellen Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Stabkräfte geht man von folgenden Idealisierungen aus:
- Die Knoten bestehen aus reibungsfreien Gelenken. Der somit beidseitig gelenkig gelagerte Stab, kann nur eine Zug- bzw. Druckkraft übertragen und keine Momente.
- Das Fachwerk wird nur über die Knoten belastet.
Diese beiden Vorraussetzungen sind praktisch aber nicht erfüllbar, weil die Stäbe in Knoten verschweißt oder verschraubt sind und weil die Stäbe ein Eigengewicht besitzen. Die Untersuchung der Festigkeit und der Stabilität von Fachwerken ist ein Teilgebiet der Festigkeitslehre. Für die Stäbe eines Fachwerkes können beliebige Profile eingesetzt werden. Sie werden z. B. für Brücken, Kräne, Dachbinder und Gerüste eingesetzt. Ihr Vorteil ist der im Gegensatz zu Vollwandträgern geringere Materialaufwand und die leichtere Bauweise. Demgegenüber steht aber eine arbeitsintensivere Fertigung. In diesem Kapitel wird gezeigt, wie man mit Solid Works Simulation die Stabkräfte eines ebenen Fachwerkes berechnen kann.
Michael Brand
5. Beispiele zur Kerbwirkung
Zusammenfassung
Kerben in Bauteilen führen zu erhöhten Spannungswerten. Typische Kerben an Bauteilen sind geometrische Übergänge, an denen Kräfte und Momente übertragen werden (z. B. Passfedernuten, Bohrungen, Gewinde und Absätze). Die gefährlichsten Kerben sind kleine Risse im Material, die durch Bearbeitungsfehler oder Korrosion entstehen. Materialfehler wie Lunker und nichtmetallische Einschlüsse wirken als innere Kerben. Anhand einfacher Beispiele werden die berechneten Spannungswerte (mit Kerbwirkungszahlen aus der Literatur) mit Spannungswerten der FEM-Simulation verglichen.
Michael Brand
6. Simulationen mit Baugruppen
Zusammenfassung
Eine Baugruppe besteht aus Einzelteilen, die in einer bestimmten Verbindung zueinander stehen. Bei der unten dargestellten Klemmvorrichtung wird durch Drehen der Zugspindel (1) eine Zugkraft F1 auf den Keil (2) ausgeübt. Dieser wird dadurch nach links gezogen. Der Klemmhebel (3), der lose auf dem Keil (2) aufliegt, wird nach oben gedrückt. Somit übt der mittels Bolzen im Lagerbock (4) drehbar gelagerte Klemmhebel (3) eine Druckkraft F2 auf das Werkstück (5) aus, und klemmt dieses auf der Gleitbahn (5) fest. Der Lagerbock (4) wird oben mit vier Schrauben befestigt. Die Gleitbahn (5) und der Lagerbock (4) müssen für eine einwandfreie Funktion fixiert sein.
Michael Brand
7. Projekt Hebelpresse
Zusammenfassung
Bei diesem Projekt werden verschiedene Berechnungen und Simulationen für die unten dargestellte Hebelpresse durchgeführt. Es wird auch aufgezeigt, wie Spannungen an Bauteilen gemessen werden können. In der Praxis wird das häufig mit Dehnmessstreifen realisiert. Natürlich kann man dies nur am realen Bauteil durchführen. Die Hebelpresse wurde für diesen Zweck hergestellt und an vier Stellen am Bogenstück mit Dehnmessstreifen versehen. Es kann auf diese Weise gezeigt werden, wie die berechneten bzw. simulierten Werte mit den Messwerten übereinstimmen. Auf die Grundlagen der Dehnmesstechnik wird an entsprechender Stelle in diesem Kapitel eingegangen. Bei den Simulationen werden zuerst (immer bei der jeweiligen Aufgabe) nur Einzelteile simuliert. Am Schluss des Kapitels erfolgt dann die Simulation der gesamten Baugruppe. Simulationswerte aus Baugruppenanalysen bilden grundsätzlich die Realität besser ab.
Michael Brand
8. Projekt Schweißkonstruktion
Zusammenfassung
Bei dem nun folgenden Projekt geht es um die Untersuchung einer Schweißkonstruktion bezüglich ihrer Festigkeit und Steifigkeit. Die unten dargestellte Kippmulde wird in Position (1) gefüllt. Dann wird die Mulde mit Hilfe von zwei Hydraulikzylindern in Position (2) aufgestellt und so entleert. Da die komplette Kippmulde (mit Füllung) ein Gewicht von ca. 55 Tonnen besitzt, ist eine Festigkeitsberechnung unerlässlich. Bei falscher Dimensionierung der Bauteile sind Menschen in Gefahr und die Kippmulde könnte stark beschädigt werden, was zu unerwünschten Folgekosten führt (die CAD-Daten dieses Projektes wurden von der Firma VERITEC AG Anlagen-und Gerätebau in Oberuzwil (CH) zur Verfügung gestellt).
Michael Brand
9. Projekt Hydraulikzylinder
Zusammenfassung
In diesem Projekt geht es um die Berechnung der Schraubenverbindungen bei einem Hydraulikzylinder. Zusätzlich werden noch die Von-Mises-Spannungen und die Verformungen des Zylinders untersucht. Die Verformungen werden durch Messungen am realen Objekt verifiziert.
Michael Brand
10. Zuverlässigkeit von FEM-Analysen
Zusammenfassung
Das Vertrauen in die Güte von FEM-Analysen ist, basierend auf den langjährigen guten Erfahrungen bei deren Anwendung, erheblich gestiegen. Dementsprechend werden von den Auftraggebern (firmenintern oder -extern) qualitativ hochwertige Berechnungen verlangt. Fehler des Berechnungsingenieurs können in diesem Zusammenhang für diesen existenzbedrohend sein. Die aus der so genannten Produkthaftung entstehenden Haftungsrisiken können auf drei Arten beschränkt werden:
- Vermeiden von Fehlern
- Vertraglicher Ausschluss bzw. die Begrenzung der Haftung für Fehler
- Abschluss einer auf Risiken des Auftragnehmers (Ingenieurbüro) zugeschnittenen Haftpflichtversicherung.
Michael Brand
11. Lösungen
Zusammenfassung
Lösungen
Michael Brand
12. Literaturverzeichnis
Zusammenfassung
Literatur
Michael Brand
Backmatter
Metadata
Title
FEM-Praxis mit SolidWorks
Author
Michael Brand
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-09387-7
Print ISBN
978-3-658-09386-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-09387-7

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