Bilanzen erscheinen vielen Betrachtern wie ein Buch mit vielen Fragezeichen. Doch ein Verständnis für das Zahlenwerk ist enorm wichtig.
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Politiker und natürlich Manager sollten Bilanzen lesen können, ein gutes Verständnis für das Thema Finanzen haben. Denn sonst kann das Zahlenwerk zu einem Gespenst werden und den Niedergang einläuten, meinen die Autoren Bernd Heesen und Wolfgang Gruber in ihrem Buch "Bilanzanalyse und Kennzahlen".
Das Urteil des Altkanzlers Helmut Schmidt über die amtierende Kanzlerin Angela Merkel ist harsch: „Das ist eine, die über Finanzen nicht Bescheid weiß, aber über sie verfügt“, sagte Schmidt gerade in einem Interview dem Handelsblatt und lobte den SPD-Kanzlerkandidaten: „Peer Steinbrück ist von all den Leuten, die im Augenblick auf den öffentlichen Bühnen stehen, derjenige, der am ehesten einen Überblick über die Finanzprobleme der Europäischen Union hatte und weiterhin hat.“
Man mag über die Einschätzung von Helmut Schmidt denken wie man will. Doch Schmidt spricht ein Thema an, das von vielen Beobachtern ähnlich empfunden wird. Führende Politiker und vor allem Manager sollten Bilanzen lesen können, ein gutes Verständnis für das Thema Finanzen haben.
Wenn eine Bilanz zu einem Gespenst wird
„Bilanzverständnis ist manchmal wichtiger als der Umsatz und Jahresüberschuss, denn trotz guter und sogar besserer Zahlen als im Vorjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung kann eine vernachlässigte Bilanz sehr schnell zu einem Gespenst werden, dass einen zu einem unerwarteten Augenblick begegnet und leider hartnäckig in einen Niedergang begleitet,“ schreiben Bernd Heesen und Wolfgang Gruber in ihrem Buch „Bilanzanalyse und Kennzahlen“.
Natürlich richtet sich das Buch nicht unbedingt an Angela Merkel. Die Autoren schreiben nicht für Einsteiger, sondern eher an fortgeschrittene Fachkräfte. Sämtliche Zusammenhänge werden aus unternehmerischer Sicht betrachtet, der eindeutige Fokus dieses Buches. Und so kompliziert die Materie auch erscheinen mag, die Autoren gegen sich redlich Mühe nicht mit schwierigen Begriffen von Anfang an abzuschrecken: „Vereinfachung ist für die Sprache dieses Buches ein wichtiger Baustein.“
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