Zwar sind aktuell noch keine Details bekannt, aber laut Medienberichten soll es bei den Brexit-Verhandlungen zumindest in Bezug auf englische Dienstleister wie Banken und Versicherer einen Konsens geben.
Wie die britische Tageszeitung "The Times" berichtet, sollen unter anderem britische Banken und Versicherer auch nach dem EU-Austritt Großbritanniens weiterhin Zugang zum Binnenmarkt erhalten. Die Übereinkunft hinsichtlich der Finanzbranche basiert dabei auf dem in der EU existierenden Äquivalenz-System. Drittstaaten bekommen danach in der Regel erst dann Zugang für die bei ihnen ansässigen Unternehmen, wenn ihre Regulierung von der EU als gleichwertig beziehungsweise äquivalent anerkannt wird. Die Regulierung der Finanzindustrie in Großbritannien muss sich dafür aber an den Vorgaben innerhalb der Europäischen Union orientieren.
Zugeständnisse der EU-Kommission
Unterhändler von Großbritannien und der EU sollen eine vorläufige Vereinbarung für alle Aspekte einer zukünftigen Partnerschaft bei Dienstleistungen sowie beim Datenaustausch erzielt haben. Allerdings soll die EU-Kommission laut "The Times" unter anderem bereit sein, sich im Streitfall einer unabhängigen Instanz zu unterwerfen. Das war von der EU bislang kategorisch abgelehnt worden.
Wie es weiter heißt, soll das Abkommen innerhalb von drei Wochen endgültig ausgearbeitet werden.