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01-03-2017 | Finanzbranche | Nachricht | Article

Sparkassen in Hessen und Thüringen schaffen erneuten Wachstumssprung

Author: Eva-Susanne Krah

1:30 min reading time

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Die Sparkassen in Hessen und Thüringen konnten 2016 ihr Kundengeschäft ausweiten. Dazu trugen vor allem Baufinanzierungen und das Geschäft mit Firmenkundenkrediten bei. Das zeigen neue Zahlen des regionalen Sparkassen-Verbands.

"Wir sind im Kundengeschäft erneut kräftig gewachsen. Und auch die Ertragsentwicklung unserer Sparkassen kann sich angesichts der weiterhin nicht einfachen Rahmenbedingungen durchaus sehen lassen", sagte Gerhard Grandke, Geschäftsführender Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, anlässlich der Vorstellung der Bilanzzahlen in Frankfurt am Main und Erfurt. Die Bilanzsumme der 50 angeschlossenen Mitgliedsinstitute stieg 2016 insgesamt um 1,8 Milliarden Euro beziehungsweise 1,5 Prozent auf 118,5 Milliarden Euro an. Auch 2016 konnten die Häuser zudem ihr Eigenkapital um 3,9 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro aufstocken. Die Kernkapitalquote verbesserte sich dadurch auf 18,2 Prozent. Das Betriebsergebnis von knapp 1,1 Milliarden Euro fiel im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent niedriger aus. Grund dafür sind vor allem geringere Zinsüberschüsse. Die "ultraniedrigen Zinsen" hätten deutlicher als in Vorjahren auf die Zinsspanne durchgeschlagen, so Grandke.

Baudarlehen als Ertragspfeiler

Eine starke Säule der Sparkassen war 2016 das Kreditgeschäft. Die Sparte wuchs insgesamt um 2,4 Milliarden Euro oder 3,4 Prozent auf 71,1 Milliarden Euro. Zum Anstieg bei den Privatkrediten um 875 Millionen Euro oder 2,9 Prozent auf 31 Milliarden Euro trugen die Baufinanzierungen am meisten bei. Die Bestände erhöhten sich hier um 4,4 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Auch das Kreditneugeschäft im privaten Wohnungsbau konnten die regionalen Sparkassen trotz des gestiegenen Aufwands durch die Vorgaben der europäischen Wohnimmobilienkreditrichtlinie um ein Prozent steigern. Das stärkste Geschäft konnten die Sparkassen mit Firmenkundenkrediten erzielen. Die Ausleihungen an Unternehmen und Selbstständige erhöhten sich nach Angaben des Verbands um 1,4 Milliarden auf 31,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg von 4,6 Prozent. Darlehen an öffentliche Haushalte gingen mit 6,2 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr allerdings um 1,7 Prozent zurück.

Nur kurzfristige Geldanlagen gefragt

Auf der Passivseite verzeichneten die Institute 2016 gestiegene Verbindlichkeiten gegenüber ihren Kunden von 2,2 Milliarden Euro oder 2,4 Prozent auf 93,8 Milliarden Euro. Kurzfristige Geldanlagen, etwa Tagesgelder, legten um 6,8 Prozent zu. Spareinlagen gingen hingegen aufgrund der niedrigen Zinsen zurück, ebenso waren Termingelder deutlich weniger gefragt.

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