Wie der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) in seiner "Geschäftsreiseanalyse 2016" (PDF) herausgefunden hat, gab es im Jahr 2016 in der deutschen Wirtschaft rund 183 Millionen Geschäftsreisen im In- und Ausland, die Kosten in Höhe von 51,6 Milliarden Euro verschlungen haben. Damit stiegen die Ausgaben auf diesem Gebiet laut Studie um 1,5 Prozent, obwohl nur 0,4 Prozent mehr Reisen unternommen wurden.
Die Gründe für diesen Kostenanstieg sind vielfältig. Zum einen dauern Dienstfahrten inzwischen im Schnitt 2,3 Tage (Vorjahr 2,1 Tage), zum anderen stieg die Zahl der Hotelübernachtungen 2016 von 67,6 auf 74,3 Millionen. Der Reiseverband schätzt, dass künftig das Reisevolumen und somit auch die Ausgaben weiter steigen werden.
Kostenanstieg besonders bei Reisen in Westeuropa
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt der Global Travel Forecast 2018 (PDF), der vom Geschäftsreiseanbieter Carlson Wagonlit Travel und der GBTA Foundation herausgegeben wird. Flugtickets verteuern sich demnach im weltweiten Schnitt um 3,5 Prozent, Hotelübernachtungen um 3,7 Prozent, Bahnfahrten und andere Verkehrsmittel, wie etwa Taxi-Fahrten, um 0,6 Prozent. Gleichzeitig müssen deutsche Firmen insbesondere in Westeuropas mit einem hohen Preisanstieg rechnen. So sollen sich Flüge um 5,5, in Osteuropa sogar um 7,1 Prozent verteuern. Auch die Hotelzimmerpreise erhöhen sich europaweit um sechs Prozent. Zu den teuersten Reiseländern weltweit zählen der Analyse zufolge Neuseeland und Russland.