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2015 | OriginalPaper | Chapter

5. Finanzierung

Authors : Marc Oliver Opresnik, Carsten Rennhak

Published in: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Zusammenfassung

Neben dem Marketing ist die Finanzierung in vielen Unternehmen ein kritischer Engpassfaktor. Das nachfolgende Kapitel möchte hier eine kompakte Einführung geben und erläutert, was Gegenstand der Finanzierung ist, wie sich die Bedeutung der Finanzierung in der letzten Zeit gewandelt hat, wie sich die verschiedenen Formen der Finanzierung unterscheiden, was unter dem Begriff Liquidität zu verstehen ist und warum sie von herausragender Bedeutung für alle Unternehmen ist, wie sich der Cashflow berechnet, was unter Kreditrisiko zu verstehen ist und wie sich dieses managen lässt, welche Methoden der Bewertung von Finanztiteln prinzipiell zur Verfügung stehen und was die wesentlichen Aussagen von Portfoliotheorie und Capital Asset Pricing Model sind.

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Footnotes
1
In einer Welt mit effizienten Kapitalmärkten kann der zusätzliche Kapitalbedarf am Kapitalmarkt beschafft werden. Da sich dies für viele Unternehmen als hinreichend schwierig erweist, ist – neben dem Marketing – auch die Finanzierung zunehmend zum Engpassfaktor bei der Führung von Unternehmen geworden.
 
2
Der risikoadäquate Zinssatz wird in der Regel über das Capital Asset Pricing ModelAbschn. 5.6.3) bestimmt.
 
3
Streng genommen muss man natürlich von einer Finanzierung aus Abschreibungsgegenwerten sprechen.
 
4
Gewinnausschüttungen sind Mittelabflüsse.
 
5
Außer der Leasingnehmer übt eine eventuell vorab vereinbarte Kauf- oder Verlängerungsoption aus.
 
6
Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass die in einem Mietvertrag geschuldete Wartungs- und Instandsetzungsleistung bzw. der Anspruch auf Gewährleistung auf den Leasingnehmer übertragen wird.
 
7
Daneben hat Liquidität noch weitere Bedeutungen. Liquidität meint auch die Zahlungsmittelnähe eines Wirtschaftsgutes, d. h. wie schnell und unter welchen Abschlägen auf den tatsächlichen Wert sich ein Wirtschaftsgut in ein geldwertes Zahlungsmittel verwandeln lässt (Liquidierbarkeit). So verfügen Bargeld bzw. Sichteinlagen bei Banken (z. B. Girokonto) über die höchste Liquidität, wohingegen Immobilien oder Grundstücke zwar in der Regel sehr wertbeständig sind, sich aber nur unter nicht unerheblichen Transaktionskosten und nicht unmittelbar in liquide Mittel umwandeln lassen. Für Unternehmen gilt insbesondere, dass der Wertverlust auf Investitionen proportional zum Individualisierungs- bzw. Spezifitätsgrad der Investition ist.
Die dritte Bedeutung von Liquidität bezeichnet die Liquidität eines Marktes. Ein Markt weist eine hohe Liquidität auf, wenn zusätzliches Angebot oder zusätzliche Nachfrage den Marktpreis nur unwesentlich beeinflusst, d. h. der Markt liquide genug ist, zusätzlich angebotene oder nachgefragte Mengen leicht zu verkraften.
 
8
Dies erfolgt idealerweise unter der Nebenbedingung der Rentabilitätsmaximierung bzw. der Minimierung der Kapitalkosten, d. h. auch eine sogenannte Überliquidität, die aufgrund fehlender Zinseinnahmen zu Opportunitätskosten führt, soll vermieden werden. Zum Abbau von Überliquidität können Investitionen getätigt werden, die sich höher verzinsen als der Bestand an flüssigen Zahlungsmitteln. Weiterhin kann Fremdkapital getilgt werden, das in aller Regel höher verzinst ist als der Bestand an flüssigen Zahlungsmitteln oder es können Sonderausschüttungen an die Eigenkapitalgeber vorgenommen werden, die diese wiederum zu einem höheren Zinssatz anlegen können als dies beim Bestand an flüssigen Zahlungsmitteln der Fall ist.
 
9
Gerade Start-up-Unternehmen sind häufig noch nicht in der Lage, einen positiven Cashflow zu generieren. Kolloquial spricht man hier von einem Cash Drain bzw. bezogen auf den Betrachtungszeitraum von der Cash Burn Rate.
 
10
Dies setzt informationsineffiziente Kapitalmärkte voraus, d. h. in den Preisen der untersuchten Finanztitel ist die zum Zeitpunkt der Bewertung nicht sämtliche vorliegende Information eingepreist. Nur so kann es gelingen, mittels technischer Analyse zusätzliche (über der Marktrendite liegende) Renditen zu erzielen (und so praktisch „den Markt zu schlagen“). Ob dies mittels technischer Analyse tatsächlich gelingen kann, ist höchst umstritten. Die wissenschaftlichen Vertreter der klassischen Finanzmarkttheorie gehen von informationseffizienten Kapitalmärkten aus, auf denen Kursverläufe einem sogenannten Random Walk folgen, d. h. die Bewertung sich nur beim Eintreffen neuer kursrelevanter Information ändert (vgl. Bankhofer und Rennhak 1997, 1998 und 1999).
 
11
Candlestick-Charts sind eine spezielle Art von Balkencharts, die die Trenderkennung erleichtern. Bei einem Candlestick-Chart wird die Spanne zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs eines Finanztitels an einem Handelstag als Rechteck dargestellt. Über Eröffnungs- bzw. Schlusskurs hinausgehende Schwankungen werden mit einem darüber hinaus gehenden Strich gekennzeichnet. Dieser wird – entsprechend der Kerzenanalogie – als Docht oder Lunte bezeichnet. Farbliche Kennzeichnungen ermöglichen eine Unterscheidung, ob jeweils der Eröffnungs- über dem Schlusskurs lag oder umgekehrt.
 
12
Der Beta-Faktor bemisst den Risikobeitrag jedes Finanztitels im Marktportfolio und ergibt sich als Relation der Kovarianz von betroffenem Finanztitel und Marktportfolio zur Varianz des Marktportfolios. Der Beta-Faktor des Marktportfolios beträgt entsprechend 1. Der Beta-Faktor misst nur das auch durch Portfoliobildung nicht weiter diversifizierbare Marktrisiko eines Finanztitels (systematisches Risiko).
 
Metadata
Title
Finanzierung
Authors
Marc Oliver Opresnik
Carsten Rennhak
Copyright Year
2015
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-44327-9_5