Skip to main content
Top

26-01-2016 | Corporate Finance | Schwerpunkt | Article

Immobilienmarkt im Wandel

2:30 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
print
PRINT
insite
SEARCH
loading …

Experten beurteilen die Perspektiven für den Immobilienmarkt gut. Doch die Ansprüche haben sich verändert. Entsprechend müssen neue Strategien bei Investitionen entwickelt werden.

Eine aktuelle Studie der Beratungsgesellschaft PwC befasst sich mit den Entwicklungen für den Real Estate-Markt. Und insgesamt beurteilen die befragten Marktexperten die Geschäftsaussichten der Branche für das neue Jahr sehr optimistisch.

Allerdings rechnen 40 Prozent der Umfrageteilnehmer damit, dass sich der Wettbewerb um Top-Immobilien in Innenstadtlagen weiter verschärfen und deren Verfügbarkeit weiter abnehmen wird. Dennoch bleiben Immobilien eine beliebte Investition. „In der anhaltenden Niedrigzinsphase bieten Immobilien weiterhin attraktivere Renditeaussichten als Anleihen. Dieser Trend wird sich 2016 fortsetzen“, prognostiziert Jochen Brücken von PwC. Eine Beobachtung, die auch Springer-Autorin Professor Bettina Lange feststellt in ihrem Buchkapitel "Immobilienbestandsmanagement":
"Nach wie vor bilden Immobilienbestände die bedeutendste Vermögenskategorie sowohl im Bereich der privaten Anleger als auch im Bereich der Unternehmen und institutionellen Anleger ab. Dabei haben sich Immobilien von einem vormals eher sachwertdeterminierten Vermögensgegenstand zu einer attraktiven Assetklasse entwickelt. Vor allem sicherheitsorientierte Anleger flüchten in „Betongold“."

Top Ten Städte-Ranking

Laut der PwC-Studie ist Berlin 2016 (wie auch schon im Vorjahr) auf Platz 1 im Städte-Ranking des europäischen Immobilienmarkts mit den besten Investitions- und Entwicklungschancen:
1. Berlin
2. Hamburg
3. Dublin
4. Madrid
5. Kopenhagen
6. Birmingham
7. Lissabon
8. Mailand
9. Amsterdam
10. München

Ansprüche von Mietern und Investoren gestiegen

Der Immobilienmarkt steht vor Veränderungen. Die Ansprüche von Mietern und Investoren sind gestiegen. Entsprechend müssen neue Strategien entwickelt werden. So sind heute zusätzliche Serviceleistungen, Spezialimmobilien und Projektentwicklungen deutlich stärker gefragt als je zuvor.

Vom Bürogebäude zum Servicecenter

Nicht nur Kapitalanleger und Privatpersonen investieren in „Betongold“. Das Thema Immobilien ist auch für Firmen interessant. Und auch hier zeigt sich ein Wandel: Unternehmen legen heute vermehrt Wert auf Effizienz und Produktivität bei der Gebäudenutzung. Das Immobilienmanagement hat sich hier bereits weit entwickelt: PwC weist daraufhin, dass mithilfe von Apps Raumauslastung, Luftqualität oder Lichtverhältnisse überprüft werden können. Die Auslastung der Arbeitsplätze wird heute mithilfe einer Buchungssoftware ermittelt, GPS-Geräte zeigen die Nutzung der Büroräume an. Mit entscheidend ist der Standort einer Immobilie: Zentral gelegene Bürogebäude werden bevorzugt.

Editor's recommendation

2016 | OriginalPaper | Chapter

Investitionen in Immobilien zur Eigennutzung und zur Vermietung

Zu einem gut strukturierten Privatvermögen gehören, besonders in Niedrigzinsphasen wie in den letzten Jahren, neben Aktien, Anleihen und anderen Anlagen auch Immobilien. Als alleinige Anlage zum Vermögensaufbau ist sie allerdings nicht zu empfehlen.

Eine Immobilie zu finden und zu managen ist die eine Seite – die Finanzierung eine andere. Gerade bei Top-Immobilien müssen entsprechende Top-Preise finanziert werden. Die Bedingungen für entsprechende Immobilien sollen sich jedoch laut der PwC-Studie auch 2016 positiv entwickeln. Die Konjunkturaussichten stimmen die Experten optimistisch. Die Ergebnisse zeigen auch:

  • 55 Prozent der Befragten rechnen für 2016 mit einem weiteren Kapitalzufluss zur Refinanzierung von Bestandsimmobilien oder für Neuinvestitionen in die Märkte.
  • Etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer erwartet eine Ausweitung der Kreditfinanzierung. Und dies, obwohl viele Banken nach wie vor eher zurückhaltend sind bei der Kreditvergabe. 
print
PRINT

Related topics

Background information for this content