2008 | OriginalPaper | Chapter
Flexibilität und Stabilität in der automobilen Supply Chain — Anforderungen und Lösungsansätze
Author : Prof. Dr. Kai-Ingo Voigt
Published in: Operations Management in Theorie und Praxis
Publisher: Gabler
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Die Rahmenbedingungen des betriebswirtschaftlichen Handelns — gerade auch im industriellen Bereich (
Hansmann (2006
) — sind durch starke Veränderungen gekennzeichnet. Galt es in den letzten Jahrzehnten, vor allem Strukturen zu schaffen, in denen die Optimierung der Kosten und Abläufe unter dem Aspekt der „Lean Production“ eine wesentliche Aufgabe war (
Pfeiffer/Wei (1992
), liegt heutzutage eine hoch komplexe und dynamische Umwelt vor, die geänderte Herausforderungen mit sich bringt. Aufgrund der verstärkten Arbeitsteilung und der regionalen Verschiebung der Märkte und Produktionsstätten sollten die Strukturen mittlerweile nicht mehr nur möglichst „schlank“, sondern auch besonders robust gestaltet sein. Denn diese hoch komplexen Strukturen, die sich letztlich in der Supply Chain-Architektur widerspiegeln, sind bei einer „leanen“ Ausrichtung Flexibilitätsbedarfen bzw. Störungen gegenüber besonders anfällig und bedürfen folglich einer neuen Ausrichtung. Während sich die industrielle Forschung längere Zeit schwerpunktmäßig auf die Möglichkeit, flexible Handlungsspielräume einzurichten, konzentriert hat, sind die Supply Chains heute primär so zu gestalten, dass möglichst wenige Überraschungen bzw. Störimpulse auftreten können. Dazu ist es notwendig, mögliche Störgrößen bzw. Problemfelder zu identifizieren und hierfür jeweils passende Lösungsansätze zu konzipieren.