Zusammenfassung
Noch nicht einmal 40 Jahre ist es her, da hätten die meisten Menschen sich unter dem Begriff „Flexible Arbeitszeiten“ nichts vorstellen können. Man betrat morgens gegen 8 Uhr seinen Arbeitsplatz, mittags traf man sich mit den Kollegen zum Mittagessen und gegen 17 Uhr machten sich alle auf den Weg nach Hause zur Familie. Kaum jemand wäre auf die Idee gekommen dieses System zu hinterfragen – denn man war daran gewöhnt. Doch in den letzten Jahrzehnten haben sich hier einige wichtige Veränderungen vollzogen. Mitte der 70er Jahre trat vor allem eine Verkürzung der Arbeitszeiten in den Vordergrund und das Thema der Arbeitszeitpolitik wurde immer mehr auf die betriebliche Ebene verlagert. Doch die Arbeitszeiten sind heute weit davon entfernt immer kürzer zu werden. Bereits in den 90er Jahren ist dieser Trend zum Erliegen gekommen. Überstunden waren nun „Mode“ und das Bild des dauergestressten Top-Managers wurde mehr und mehr zum Ideal des erfolgreichen Business Man. Zum Glück können wir nun langsam aber sicher einen erneuten Wertewandel feststellen. Die Generation Y ist es, die jetzt in das Berufsleben startet und sich nicht mehr so für Job und Karriere aufopfern möchte wie es noch die Eltern getan haben. Sie sind weit davon entfernt sich in einen klassischen „8 to 5– Job zwängen zu lassen. Gerade der Begriff „Work-Life-Balance“ prägt ihre Einstellung und immer mehr Flexibilität wird gefragt. Durch moderne Technik wird dies immer leichter realisierbar und Unternehmen, welche ihren Mitarbeitern nicht die Möglichkeit geben ihr privates mit dem beruflichen Leben ausgewogen zu kombinieren verlieren zunehmend an Konkurrenzfähigkeit auf dem Bewerbermarkt.