Skip to main content
Top

1995 | Book

Fraktales Unternehmen

Gewinnen im Wettbewerb — Impulse und Erfahrungsaustausch

Editors: Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. H. J. Warnecke, Dr.Ing. habll. Prof. e. h. Dr. h. c. H.-J. Bullinger

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : IPA-IAO - Forschung und Praxis Tagungsberichte

insite
SEARCH

About this book

Der wirtschaftliche Aufschwung muß uns darin be­ stärken, die Unternehmensentwicklung voranzu­ treiben. Langfristig erfolgreiche Unternehmen er­ kennen die Zeichen der Zeit und bauen konsequent wettbewerbsfähige Organisationsstrukturen für ein turbulenter werdendes Umfeld auf. Um den An­ forderungen des Marktes zu genügen, gilt es, das Dogma festgefügter, zentralistischer Organisations­ konzepte zugunsten ganzheitlicher, dynamischer Organisationsstrukturen zu brechen. Einige Unternehmen haben dies bereits erfolgreich gemeistert, andere sind auf dem Weg dazu. An vielen Stellen geht das Fraktale Unternehmen als Kristallisationskeim auf. Durch seinen vitalen Organismus ist das Fraktale Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft bereit. Die bedeutendsten Potentiale liegen zukünftig in der erfolgreichen Lösung der Aufgaben -Impulse aufnehmen und nutzen -Menschen überzeugen und gewinnen -Erfolge erkennen und übertragen -Perspektiven öffnen und entwickeln Herausragende Personen aus Wirtschaft, Politik und Forschung geben Ihnen in diesem Innovations­ forum Impulse und bieten die Möglichkeit für Ihren persönlichen Erfahrungsaustausch. Die interessante Abendveranstaltung eröffnet Ihnen weitere Wege für konstruktive Dialoge. Wir wünschen Ihnen schon jetzt einen erfolgreichen und nutzbringenden Forumsverlauf.

Table of Contents

Frontmatter
Das Fraktale Unternehmen — Antwort auf ein turbulentes Umfeld
Zusammenfassung
Die Entwicklung der industriellen Produktion war in den letzten Jahrzehnten durch einen steten Wachstumsprozeß der Märkte in Europa und eine Epoche des technologischen Fortschrittes auf allen Gebieten gekennzeichnet. Noch bis vor kurzem gehörte Deutschland dabei unbestritten zu den wirtschaftlich und wissenschaftlich führenden Nationen der Welt. Diese hohe Leistungsfähigkeit und Qualität des Produktionsstandortes Deutschland wird seit einiger Zeit zu recht in Frage gestellt.
H. J. Warnecke
Impulse vom Markt — Kommt der Aufschwung zu früh?
R. Berger
Hochleistungsorganisationen erfolgreich managen
Zusammenfassung
Die Internationalisierung der Märkte sowie die Verkürzung der Innovationszyklen im Verbund mit steigenden Variantenzahlen und erhöhten Kundenansprüchen stellen höchste Anforderungen an die Unternehmen und deren Organisationsstrukturen.
U. Loos
Das Fraktale Unternehmen: Hohe Produktivität durch organisierte Autonomie
Zusammenfassung
Was immer wir produzieren: Bauwerke, Maschinen, Zeichnungen oder Gutachten, — wir brauchen zuviele Arbeitsstunden zur Fertigstellung. Unser Geld ist die Zeit. Mit Produktivitäts-Management Zeit sparen ist viel wichtiger als mit Kosten — Management Geld sparen, das man oft einsetzen müßte, um ein Vielfaches zu gewinnen. Die ganze Belegschaft muß darauf versessen gemacht werden, immer weniger Zeit für die Herstellung der Produkte aufzuwenden, - die Arbeit mit immer weniger Leuten zu schaffen, um damit immer mehr Arbeit für immer mehr Menschen zu haben.
H. Grote
Modellwechsel in der Automobilindustrie — Darstellung und Diskussion mitarbeiterorientierter Informations und Trainingsprogramme
W. Bungard
Wirtschaftsstandort in Baden-Württemberg — Perspektiven im globalen Wettbewerb
Zusammenfassung
Das Jahr 1994 brachte in konjunktureller Hinsicht eine erfreuliche Wende. Nach klassischem Muster war es wiederum der Exportmotor, der die Konjunktur in Gang setzte. Diese Impulse greifen nun mehr und mehr auf die Investitionstätigkeit über. Es gibt für die baden-württembergische Wirtschaft kaum eine günstigere Konstellation als die eines gleichermaßen vom Export und von den InlandsInvestitionen getragenen Aufschwungs. Noch vor gut einem Jahr waren die Wirtschaftsprognosen eher getrübt. Mit dem mittlerweile erreichten Wachstumstempo wurden indessen alle Erwartungen übertroffen. Nebenbei bemerkt: Es wurden auch jene Propheten Lügen gestraft, die Baden-Württemberg bereits zum Ruhrgebiet der 90er Jahre stempeln wollten.
E. Teufel
Turn around und Turn Fit — Strategie und Umsetzung
Zusammenfassung
Um die Jahrhundertwende gehörte die Deutsche Steinzeug-warenfabrik mit ihren damaligen High-Tech-Steinzeugprodukten für die chemische Industrie und Kanalisation mit etwa 1000 Mitarbeitern zu den ersten hundert deutschen Großunternehmen. Komfortable Umsatzrenditen waren eher Regel denn Ausnahme.
F. Reutner
Denken und Handeln im Rahmen der Nahtstellenorganisation
E. Weichselbaum
Dezentralisierung der Verantwortung
Zusammenfassung
Der Gesamtzusammenhang des Konzeptes der fraktalen Fabrik ist von anderen Referenten dieses Forums bereits ausführlich dargelegt worden. Ich möchte im folgenden praxisbezogene Fragestellungen dieses Konzeptes anhand der Umstrukturierung der Hersteller- Zulieferer-Kooperation in der Automobilindustrie erörtern, nicht nur weil sich das Konzept auf diese Weise am besten an einer Branche und ihren spezifischen Gegebenheiten und Entwicklungstendenzen darstellen läßt, sondern auch, weil das Konzept von den verschiedenen Betrachtungsebenen (makroökonomische, mikroökonomische, arbeitspolitische und arbeits- und organisationswissenschaftliche) erheblich konkreter und lebendiger auf seine Umsetzbarkeit und Übertragbarkeit überprüft werden kann. Dazu ist noch eine Vorbemerkung zu Selbstverständlichkeiten zu machen:
a.
Das alte tayloristische Organisationskonzept ist in den achtziger Jahren hinreichend als untauglich für die Zukunft kritisiert worden, so daß wir hier nach vome gerichter über intelligente Nachfolgekonzepte diskutieren können und keine Zeit für seinen wiederholten Abgesang verschwenden müssen. Allerdings lassen sich in der betrieblichen Praxis noch große Reste tayloristischer Unternehmens- und Arbeitsorganisation finden. Deshalb wird dieses Konzept in manchen Betrachtungen noch als IST0Zustand auftauchen müssen.
 
b.
Auch neue Konzepte, hier namentlich das Konzept der Fraktalen Fabrik, laufen Gefahr, der “Logik des Mißlingens” (Dörner) zu unterliegen, wenn die Komplexität des Gesamtzusammenhanges in der Weise grob vereinfacht warden, daß Einzelaspekte und –beziehungen verabsolutiert warden. Das geschieht m.E. oft, wenn Aspekte der sozialen Oraganisation und des sozialen Lebens zu Gunsten ökonomischer Sachverhalte vernachlässigt warden.
 
c.
Zum Thema “Dezentralisierung der Verantwortung” muß das Mißverständnis ausgeräumt warden, es handele sich dabei um die völlige Abschaffung zentraler Strukturen und damit zentraler Verantwortung.
 
M. Muster
Unternehmensführung im fraktalen Unternehmen
Zusammenfassung
Das Aufgabenumfeld der Unternehmen hat sich während der letzten zwei Dekaden des zu Dende gehenden Jahrtausends in den meisten Branchen grundlegend verändert. Dieser Wandel manifestiert sich in Erscheinungen wie der Globalisierung des Wettbewerbs, der Veränderung bestehender und der Entstehung neuer Industrien, der Konvergenz fortschrifttlicher Technologien sowie der Veränderung von Ansprüchen der Interessenhalter. Unter dem zuletzt genannten Aspekt fallen insbesondere die gewachsenen Kundenansprüche ins Gewicht. Diese resultieren in immer höheren und neuen Leistungsanforderungen (Abb1. 1). Sie gipfeln in der Forderung nach “Weltklasseleistungen” in Sinne von gleichzeitig billiger, besser, schneller, flexible und innovativer.
E. Zahn
Gewinnen im Wettbewerb — Hochleistungsorganisation Fraktales Unternehmen
Zusammenfassung
Die Anforderungen, die an Unternehmen heute gestellt werden, haben sich radikal verändert. Nichts scheint mehr zu sein, wie es einmal war. Orientierungsmuster, Paradigmen und Konzepte der Vergangenheit versagen zunehmend und sind als Entscheidungshilfe untauglich geworden. Was wir derzeit erleben, ist keine Wende, sondern ein epochaler Umbruch der Unternehmensstrukturen, vergleichbar mit dem Prozeß des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft.
W. Sihn
Metadata
Title
Fraktales Unternehmen
Editors
Dr.-Ing. Dr. h. c. mult. H. J. Warnecke
Dr.Ing. habll. Prof. e. h. Dr. h. c. H.-J. Bullinger
Copyright Year
1995
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-52368-7
Print ISBN
978-3-540-59392-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-52368-7