Zusammenfassung
Das „Digital Mindset“, das heißt Sharing, Partizipation, Kooperation und Kollaboration in- und außerhalb der Unternehmen, mit Partnern und Konkurrenten, fordert die bisher zumeist hierarchisch strukturierten und alphatierartig sich generierenden Führungskräfte in neuer Weise. Wo Wirksamkeit sich bisher als qua Hierarchie definierte Macht erzeugte, stehen jetzt Überzeugung, Werben, empathisches Verstehen, gemeinsames Ringen um den gemeinsamen Erfolg im Fokus. Egoismen, narzisstische Machtspiele, politisch erfolgreiche, aber inhaltsarme Ränkespiele verhindern Kreativität und in Folge Innovation.
Im folgenden Beitrag wird der Fokus auf die Entwicklung einer Arbeitswelt 4.0, die Notwendigkeit einer stabilen Unternehmenskultur als Anker und Motor des Wandels in digitalen Zeiten und die sich daraus ergebenden Anforderungen an Führung gerichtet. Ziel ist es, Anregungen zur Reflexion zu geben.
Unternehmen agieren heute in einer Welt, die durch Globalisierung, rasenden Wissens- und Informationszuwachs, starke Konkurrenz und schwindende Ressourcen gekennzeichnet ist. Die Volatilität der Märkte, verkürzte Produktlebenszyklen, unübersichtliche und sich ständig verändernde Kundenwünsche bedingen einen starken Innovationsdruck. Diese Komplexitäten müssen analysiert, verstanden, strategisch integriert, kulturell adaptiert und, begleitet von Mitarbeitern und Führungskräften, erfolgreich umgesetzt werden. Und dies nicht einmalig oder in den bisher bekannten mehrjährigen Zyklen, sondern in einem an Geschwindigkeit ständig zunehmenden Kontinuum. Der stetig und in hoher Geschwindigkeit stattfindende Wandel wird zur stabilen Anforderungsgröße für Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter.