2018 | OriginalPaper | Chapter
Fußtritte: The Miracle Worker und die Gewalt des Spracherwerbs
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Der Film von Arthur Penn aus dem Jahr 1962 erzählt die auf ihrer Autobiographie beruhende Geschichte der 1880 geborenen Helen Keller, die in frühester Kindheit ihr Seh- und Hörvermögen verlor und trotz ihrer Behinderung so gut Lesen und sich auszudrücken lernte, dass sie einen Hochschulabschluss erlangte. Penns Film inszeniert die brutale Gewalt der Hauslehrerin Anne Sullivan wie ein Erweckungsdrama. An einem drastischen Beispiel zeigt der Text mit Bezug auf Lacan die Gewaltförmigkeit jeglicher Einführung in Sprache. Und er plädiert darüberhinaus dafür, dass es zwar beim Sprachlernen um die Anerkennung und Durchsetzung von Regeln geht, dieses sich aber bei Weitem nicht darin erschöpft, sondern der Personen bedarf, die für das Kind etwas wollen, auch auf riskante Weise.